"Keine Angst vor Robert Trump, ich werde kommen": Deutschland, ja ganz Europa litt noch unter der Schockstarre, die der überraschende Wahlsieg von Donald Trum bei der US-Präsidentschaftswahl ausgelöst hatte, da kam Hoffnung aus einer Ecke, von der es wohl niemand erwartet hätte. Komiker Helge Schneider veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite ein Statement, in dem er sich "zur Wahl des Präsidenten für den gesamten Kontinent, plus Amerika und England" stellte. Als seine erste Maßnahme kündigte er - genderpolitisch korrekt - "Turnen für jederfrau/mann" an. Schneider hatte sich dem Anlass entsprechend in einen Anzug geworfen und trug sogar eine Krawatte. Selbst seine sonst so wilde Mähne schien er gewaschen und geföhnt zu haben:
Die Ankündigung stieß auf großen Zuspruch. Innerhalb eines Tages wurde der Beitrag mehr als 50.000 Mal geteilt und erhielt rund 200.000 Likes. Angesichts politischen Personals hierzulande scheint Helge Schneider für viele eine ernsthafte Alternative zu sein. "Sogar ohne Scherz würde ich ihn in egal welches Präsidentenamt wählen. Ganz ohne Wahlprogramm, Aussagen oder Vorbehalte. Einfach so, mit ruhigem Gewissen", schrieb ein User. "Sigmar Gabriel, Angela Merkel, Horst Seehofer - da habt ihr euren Konsens-Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl. Make Germany Helge Again!", kommentierte ein Anderer unter Bezugnahme auf Donald Trumps Wahlkampfmotto.
Helge Schneider zieht sich zurück
Doch keine 24 Stunden später ist der Traum schon wieder vorbei. Der Humorist steht nicht länger für ein politisches Amt zur Verfügung. "Sehr geehrte Damen und Herren", sagte er in einem Facebook-Video. "Mit sofortiger Wirkung ziehe ich mich aus der Politik wieder zurück. Ich habe einfach viel zu viel zu tun. Und keine Lust, mit anderen Essen zu gehen" erklärte er zu Orgelklängen. "Ich komponiere lieber."