Seit fünf Wochen läuft der Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard bereits, und noch immer kommen neue, schmutzige Details ans Tageslicht. Der aktuelle Prozesstag verlief aus Sicht von Johnny Depp besonders unerfreulich: In ihren Aussagen äußerten sich die geladenen Zeugen wenig positiv über den "Fluch der Karibik"-Star.
Am 18. Prozesstag wurde auch eine Aussage von Depps Ex Ellen Barkin abgespielt. Sie wurde 2019 aufgenommen und kam bereits 2020 vor Gericht zum Einsatz, als Depp die britische Boulevardzeitung "The Sun" verklagte. Die beiden standen 1998 bei den Dreharbeiten zu "Fear and Loathing in Las Vegas", der Verfilmung des Romans von Hunter S. Thompson, vor der Kamera und hatten während der Zeit eine Affäre, bei der sie sich mehrmals pro Woche gesehen haben sollen.
Doch offenbar hat Barkin keine guten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit: "Er war die meiste Zeit betrunken", sagte Barkin in ihrer Aussage, die per Videoaufzeichnung im Gerichtssaal in Fairfax, Virginia, abgespielt wurde. Der Schauspieler habe viel Rotwein getrunken und sei zudem oft "high" von Drogen gewesen, so Barkin. "Er hat immer getrunken oder einen Joint geraucht." Einmal habe er sogar eine Rotweinflasche durchs Hotelzimmer geworfen. Auch nach dem Ende der Beziehung habe sich Depp eifersüchtig und kontrollierend verhalten, schildert der "Sea of Love"-Star.
Johnny Depp hatte eine Beziehung mit Ellen Barkin
Ellen Barkins Erinnerungen waren jedoch nicht das einzige Problem für Johnny Depp an jenem Prozesstag. Sein früherer Freund Bruce Witkin sagte aus, der habe während der Beziehungszeit einen blauen Fleck auf Amber Heards Arm entdeckt, es habe so ausgesehen, als sei sie gepackt worden.
Depps frühere Agentin Tracey Jacobs schilderte dann eine andere Seite von dem Schauspieler: Er sei zwar talentiert, aber unzuverlässig. Er sei "konstant zu spät zu erscheinen, bei praktisch jedem Film".
Amber Heard und Johnny Depp: Von der Filmliebe zur Schlammschlacht

Eine Aussage, die Depps früherer Geschäftspartner Joel Mandel weitgehend bestätigte. Der Hollywoodstar habe zudem die Kontrolle über seine Ausgaben verloren: Ein mittlerweile verstorbene Security-Mitarbeiter habe für seine Dienste etwa 10.000 Dollar erhalten – pro Tag! Und Depps Privat-Arzt soll ein Honorar von 100.000 Dollar pro Monat kassiert haben.
Der einzige Lichtblick an diesem Tag war aus Johnny Depps Sicht die Aussage seines Anwaltes Adam Waldman. Das Anwaltsteam von Heard wirft ihm vor, eine "Schmutzkampagne" gegen die Schauspielerin gestartet zu haben. Wenigstens hier kam nichts Unerfreuliches über Depp zur Sprache: Waldman lehnte es ab Fragen zu beantworten – und berief sich dabei auf das Anwaltsgeheimnis.
Verwendete Quellen: "Daily Mail"