In Ungnade gefallener Prinz Prinz Andrew wieder im Rampenlicht – oder doch nicht? Was sein Oster-Auftritt bedeutet

Camilla, Charles III., Prinzessin Anne und Prinz Andrew
Camilla, Charles III., Prinzessin Anne und Prinz Andrew auf dem Weg in die St. George's Chapel
© Yui Mok/PA Pool/AP / DPA
An der Seite seiner Schwester, Prinzessin Anne, schritt Prinz Andrew am Ostersonntag zum Gottesdienst. Der Auftritt überraschte, immerhin hat sich Andrew nach seinem Missbrauchsskandal aus dem royalen Leben zurückgezogen. 

Dass Prinz Andrew das Rampenlicht nicht scheut, ist bekannt. Auch nachdem er als arbeitender Royal zurückgetreten ist, zeigt sich der 63-Jährige gerne mal in der Öffentlichkeit und vor Kameras. So auch am Ostersonntag, als Andrew neben seiner Schwester, Prinzessin Anne, zum Oster-Gottesdienst in die St. George's Chapel schritt. Direkt hinter dem König marschierte er. Eine überraschende Konstellation, immerhin soll Charles maßgeblich daran beteiligt gewesen sein, Andrew nach seinem Missbrauchsskandal von allen royalen Pflichten zu entbinden. 

Prinz Andrew zurück im royalen Leben?

Besonders auf Social Media sorgte der Anblick für Irritationen, die Royal Family unterstütze den in Ungnade gefallenen Prinzen. "Die königliche Familie steht Prinz Andrew bei – ein Jahr nachdem er 12 Millionen Pfund an ein Opfer des Sexhandels gezahlt hat, das er nie getroffen hat. Aber Meghan Markle, eine schwarze Frau, die rassistisch und frauenfeindlich missbraucht wurde, öffentlich zu unterstützen, geht einen Schritt zu weit", twitterte unter anderem Aktivistin Dr. Charlotte Proudman. 

Bei weitem nicht der einzige Vergleich mit Meghan und Harry. "Prinz Andrew hat seinem mutmaßlichen Opfer Millionen gezahlt, um sie zum Schweigen zu bringen, anstatt seine Unschuld zu beweisen, was ihn in die Lage versetzt, sich hinter den König und seinen Schutz zu stellen. Während ein Mann, der seine Frau und seinen Sohn beschützt hat, in eine Position gebracht wurde, in der er lächerlich gemacht und gemieden wird", kommentierte eine Userin. 

Kein Weg zurück

Aber was bedeutet Andrews Auftritt an Ostern wirklich? Für die Arbeit der Royals dürfte er nicht wegweisend gewesen sein. "Es gibt eine strikte Trennung zwischen Familienfeiern und offiziellen Anlässen, und es wäre Charles unangenehm gewesen, Andrew nicht einzuladen, wenn seine beiden Töchter, Beatrice und Eugenie, mit ihren Partnern dort waren", erklärt eine Quelle "Page Six".

Einen Weg zurück ins royale Leben gibt es für Prinz Andrew also trotz Oster-Feier nicht. König Charles III. will die Monarchie verschlanken, das ist seit Jahren bekannt. Ausgerechnet Andrew, dessen Beliebtheitswerte seit Jahren im Keller sind, dürfte auch in Zukunft keine Rolle spielen. Und so bleiben für Andrew nur private Festlichkeiten, um sich vielleicht doch nochmal vor einer Kamera zu zeigen. 

Quelle: "Page Six" / Twitter

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