Die Erwartungen sind gewaltig: Umgerechnet rund 20 Millionen Euro lässt sich der New Yorker Verlag Penguin Random House die Dienste von Prinz Harry kosten. Der soll dafür ein Buch vorlegen, in dem er schonungslos aus seinem Leben erzählt – und auch mit pikanten Details aus dem Königshaus nicht spart.
Kein Wunder, dass die britischen Royals nicht ohne Anspannung auf die nahende Veröffentlichung blicken. Dabei war lange gar nicht klar, ob die Biografie wie ursprünglich geplant noch in diesem Jahr erscheinen wird. Denn auf der Liste der für dieses Jahr geplanten Bücher fehlt das Werk des jüngsten Sohnes von Prinz Charles.
Prinz Harry: Brisante Enthüllungen?
Doch das heißt nichts. Britische Medien spekulieren bereits, Penguin halte das Werk aufgrund seines brisanten Inhaltes unter Verschluss. Tatsächlich hat der Verlag kürzlich noch einmal bestätigt, das Buch werde pünktlich zu Thanksgiving und für das Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
Dass dabei um den Inhalt ein solches Staatsgeheimnis gemacht wird, bedeutet für die Royals vermutlich nichts Gutes. Denn offenbar soll die königliche Familie auch nicht vorab darüber informiert werden. Wie die "Daily Mail" unter Berufung auf das Palastumfeld berichtet, sollen weder die beiden Thronfolger Prinz Charles und Prinz William noch deren Anwälte und Berater vorab die Gelegenheit bekommen, in das Manuskript einzusehen. Nicht einmal das genaue Datum der Veröffentlichung sei den Royals bekannt.
Wie der "Telegraph" berichtet, soll Prinz Charles bereits darum gebeten haben, dass ihm vorab ein Exemplar zugesendet werden möge. Wohl erfolglos. Dabei hat der Prince of Wales durchaus ein berechtigtes Interesse, über den Inhalt informiert zu werden. Immerhin schreibt sein jüngster Sohn in dem Buch über viele Dinge, die auch Charles betreffen, etwa das Ende seiner Ehe.
Im Palast befürchtet man eine einseitige Darstellung der Vorgänge. Der würde man gerne die eigenen Sichtweise entgegenstellen. Doch wie es aussieht, wird Charles zum gleichen Zeitpunkt wie die restliche Welt von dem Buch erfahren: am Tag der Veröffentlichung. Keinen Deut früher.
Verwendete Quelle: "Daily Mail", "Telegraph"