Die Giftpfeile, die Prinz Harry und Herzogin Meghan Richtung London geschossen haben, waren immens. Die Sussexes werfen Prinz William und Herzogin Catherine unter anderem vor, negative Geschichten über Meghan in der Presse platziert zu haben, um sich selbst in ein gutes Licht zu rücken. Anschuldigungen, die schwer wiegen.
Prinz Harry & Meghan: Können ihre Titel entzogen werden?
Und so rufen Kritiker des Aussteiger-Paares bereits seit Tagen nach Konsequenzen. Man solle ihnen ihren Herzog- und Herzogin-Titel entziehen, heißt das. Aber geht das überhaupt? Die kurze Antwort ist: ja. Allerdings ist die Macht von König Charles III. eingeschränkt. Bei ihrer Hochzeit bekamen Harry und Meghan das Herzogtum Sussex von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip und sie behielten den Titel auch nach ihrem Rückzug aus dem Palast. Doch obwohl der Monarch Titel vergeben kann, ist es ihm nicht möglich, sie einfach wieder zu entziehen.
Stattdessen müsste das Parlament aktiv werden. Zuletzt wurde dies getan, als 1917 mehreren Deutschen und Österreichern Adelstitel entzogen wurden. In der Vergangenheit haben allerdings bereits mehrere Abgeordnete Anträge nach einer Gesetzesänderung eingereicht. Diese würde den König dazu befugen, Personen die Titel zu entziehen.
Never complain, never explain
Zuletzt schilderte der konservative Abgeordnete Bob Seely seine Pläne und begründete sie mit den Worten: "Abgesehen davon, dass er [Prinz Harry] seine Familie in den Schmutz zieht und sein Elend für den öffentlichen Konsum monetarisiert, greift er auch einige wichtige Institutionen in diesem Land an."
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Es ist also gar nicht so einfach, Harry und Meghan den Sussex-Titel wieder wegzunehmen. Abgesehen davon ist es unwahrscheinlich, dass der Palast überhaupt auf die beiden reagieren wird. Wie die Queen es bereits in ihrem Statement nach dem offiziellen Rückzug verkündete, dürften die "Erinnerungen unterschiedlich sein". Zu mehr ließ sich die Monarchin damals nicht hinziehen – und fuhr die Linie, für die ihre Familie bekannt ist. Never complain, never explain, heißt es im Buckingham Palast. Und so lautet aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Credo hinsichtlich der Sussexes.
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