Er ist die Nummer zwei in der britischen Thronfolge: Läuft alles nach Plan, wird Prinz William dereinst seinen Vater Prinz Charles beerben, der wiederum in näherer Zukunft den Thron seiner Mutter Queen Elizabeth II. besteigen soll.
Schon jetzt übernehmen Prinz William und seine Frau Kate zahlreiche repräsentative Aufgaben für die Krone. Und so hat ihre nächste Reise ein übergeordnetes Ziel: Die Eheleute brechen im kommenden Monat in die Karibik auf, um dort eine Charme-Offensive zu starten. Nachdem sich im vergangenen Jahr Barbados von der britischen Krone losgesagt hat, soll verhindert werden, dass weitere Staaten das Commonwealth verlassen.
Zu diesem Zweck reisen der Herzog und die Herzogin von Cambridge nach Jamaika, um der Bevölkerung die Zugehörigkeit zur britischen Krone schmackhaft zu machen. Diese Mission soll von keinerlei Nebengeräuschen gestört werden. Und so wird die Reise von Maßnahmen in der britischen Heimat flankiert: Wie mehrere Medien auf der Insel berichten, soll die geplante Abschiebung von verurteilten Straftätern nach Jamaika bis auf die Zeit nach der Rückkehr der Royals verschoben werden. Das britische Innenministerium dementiert dies jedoch.
Prinz William und Kate reisen nach Jamaika
Die Abschiebeflüge nach Jamaika haben in der Vergangenheit zu Verstimmungen zwischen den Ländern geführt: Bei den rückgeführten Straftätern handelt es sich um Personen, die zum Teil im Kindesalter ins Vereinigte Königreich kamen und den größten Teil ihres Lebens dort verbracht haben. Dass sich die Regierung in London dieser Menschen so einfach entledigen will, kommt in Kingston verständlicherweise nicht gut an.
Seit ein paar Jahren deportiert Großbritannien einmal im Jahr Straftäter nach Jamaika. Gewöhnlich finden diese Flüge im Februar statt. Bereits im vergangenen Jahr musste die Rückführung verschoben werden - aufgrund der Pandemie.
Diesmal könnte es einen anderen Grund geben: die Reise von Prinz William und Kate. Das Ehepaar plant eine zwölftägige Tour durch die Bahamas, Jamaika und Belize, um das Thronjubiläum der Queen zu zelebrieren.
Verwendete Quellen: "Daily Mail"; "The Voice"