In Prinz Harrys Memoiren "Reserve" (engl. "Spare") bekommt in erster Linie sein eigener Bruder Prinz William sein Fett weg. Die Darstellung des Thronfolgers ist auf den knapp 500 Seiten wenig schmeichelhaft. William sei kalt, cholerisch und zu wenig einfühlsam, so der Eindruck nach dem Lesen.
Prinz William und Prinzessin Kate lächeln trotz Harry-Schlagzeilen
Laut britischen Medien soll der Prince of Wales schäumen vor Wut über die Worte seines jüngeren Bruders. Doch davon ist beim ersten offiziellen Auftritt von ihm und Ehefrau Kate wenig zu merken. Um vor Ort ein Krankenhaus zu eröffnen, reisten die beiden nach Liverpool, wo sie von Jubelrufen begrüßt wurden.
Mit ins Gesicht getackertem Strahlelächeln ignorierten die beiden gekonnt die Fragen nach Harry, die ihnen von Fotografen gestellt wurden. Alles andere wäre für jeden Royal-Experten vermutlich eine Überraschung gewesen – "never complain, never explain", so das royale Motto.
Auch outfittechnisch bewiesen William und Kate, dass sie ein Team sind. Er erschien mit einem blauen Sakko über einem grünen Rundhalspullover, während sie ein dunkelblaues Kleid gepaart mit einem grün-blauen Mantel trug.
Auch Charles lässt sich nichts anmerken
Auch König Charles III. zeigte sich bei einem öffentlichen Anlass. In Schottland besuchte er mehrere Wohltätigkeitsorganisationen. Auch er strahlte die Schlagzeilen um seinen jüngeren Sohn weg. Im Gegensatz zu Prinz William kommt der Monarch in Harrys Autobiografie vergleichsweise noch gut weg. Der Herzog von Sussex zeichnet zwar das Bild eines etwas distanzierten Vaters, doch gleichzeitig betont er, dass Charles stets bemüht war, sich seinen Fähigkeiten entsprechend um die Jungs zu kümmern.
Verliebte Blicke, Küsse und stylische Outfits: Meghan und Harry verzaubern die Niederlande

Für den König dürften die Zeilen über seine Ehefrau Camilla am schwersten zu ertragen sein. An ihr lässt Prinz Harry kein gutes Haar, wirft ihr sogar vor, die Presse beeinflusst zu haben, um ihr eigenes, ramponiertes Image, wieder aufzubauen.
Schaut man in die Gesichter der Royals, ist von alledem nichts zu bemerken. Im Königshaus heißt es: business as usual.
+++ Lesen Sie auch +++