Gründe für Affären Wut-Fremdgehen und Situations-Seitensprung: Darum betrügen Menschen ihre Partner

Fremdgehen Gründe
Forscher stellten verschiedene Fragen, um die Gründe für einen Seitensprung rauszufinden
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Immer wieder hört man von Promi-Trennungen, weil der eine den anderen betrogen hat. Aktuell trifft es angeblich das Model Emily Ratajkowski, neulich erst war Shakira die Leidtragende. Doch warum betrügen Menschen ihren Partner eigentlich? Eine Studie schafft Aufklärung.

US-Amerikanische Forscher haben sich in einer Studie die Gründe für das Fremdgehen etwas genauer angeguckt. Sie befragten 500 Menschen, vorwiegend Studenten und Mitglieder der Generation Digital. Alle Protagonisten hatten in ihrem Leben bereits einen Partner betrogen. Mit 77 Fragen gingen drei Forscher der University of Maryland, der Indiana University und der Stony Brook University den Beweggründen für dieses Verhalten auf den Grund. 

Der häufigste Grund, warum jemand in einer Beziehung untreu wird, ist laut der Studie wider Erwarten nicht das sexuelle Verlangen, sondern schlicht und einfach das Gefühl Wut. Die häufigsten Gründe für eine Affäre sind Beziehungskonflikte, Rachegelüste und Streitereien innerhalb der Partnerschaft. Bei Frauen überwiegt dieser Beweggrund im Gegensatz zu Männern. 

Fremdgehen: Manche Situationen erhöhen das Seitensprung-Risiko

Bei den Männern wurden dafür häufiger als bei den Frauen auch Gründe wie sexuelles Verlangen und der Wunsch nach Abwechslung angeführt. Innerhalb der Studie von 2020 konnte klar belegt werden: "Entspricht das Sexualleben innerhalb Partnerschaft nicht den Wünschen und Vorstellungen, erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass einer fremdgehen wird." 

Keine unerhebliche Rolle bei der Umfrage spielt allerdings auch die Situation. Wenn man unter beispielsweise Stress und Alkoholeinfluss jemanden in einer Bar trifft und sowieso gerade genervt ist von seiner Beziehung, erhöhen die Umstände die Wahrscheinlichkeit eines One-Night-Stands enorm. 

Einen weiteren geschlechterübergreifenden Grund stellen mangelndes Selbstwertgefühl, Unsicherheiten in der Beziehung und zu wenig Nähe oder gar Ablehnung durch den Partner dar. Fühlt man sich in der Verbindung von seinem Partner nicht genug bedacht und geliebt, kann dies ebenfalls dazu führen, dass Menschen fremdgehen und sich die Zuneigung oder Bestätigung außerhalb ihrer vier Wände suchen. 

Ein interessantes Beiwerk der Studie war auch, dass die Forscher zu der Erkenntnis kamen, dass Affären von Frauen oftmals länger hielten, als die der Männer. Außerdem sind Frauen meist emotional befriedigter sowie mit der Affäre enger verbunden als Männer. Ein Zehntel der Affären wurde übrigens wirklich zu einer Beziehung, geschlechterübergreifend. 

Innerhalb der Befragung wurde auch klar, dass Frauen eher einen Ausrutscher gestehen würden. Zum Scheitern führte das Fremdgehen des Partners laut der Studie aber nur in einem von fünf Fällen, die meisten Beziehungen blieben bestehen, weil die Hälfte nichts davon wusste und die andere Hälfte das Fremdgehen verzeihen konnte.

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