Die Hitzewelle hat Deutschland weiter fest im Griff. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach schloss am Freitag nicht aus, dass am Samstag im Südwesten Rekordmarken jenseits der 40-Grad-Marke geknackt werden könnten. Es könnte sogar ein neuer Hitzerekord in Deutschland aufgestellt werden: Der offiziell höchste Temperaturwert von 40,2 Grad wurde im August 2003 in Freiburg und Karlsruhe gemessen. Samstagabend und Sonntag seien dann Unwetter möglich, so die Meteorologen des DWD. Ab Mitte nächster Woche sei Abkühlung in Sicht.
Mit der Hitzewelle wuchs auch die Sorge vor Hitzeschäden auf Autobahnen. Die sogenannten Blow-Ups entstehen, wenn die Fahrbahndecke durch die enorme Hitze aufplatzt. Dadurch steigt auch die Gefahr von Unfällen. Tempolimits und Kontrollen sollen vor Schäden schützen.
Auch der Deutschen Bahn machte die Hitzewelle zu schaffen. In einzelnen IC-Zügen fielen Klimaanlagen aus, sodass die Passagiere umsteigen mussten. Am Donnerstag waren laut einem Bahn-Sprecher ein Dutzend Züge betroffen, vor allem auf der Strecke zwischen Berlin und Amsterdam. Am Freitag gab es bis zum Nachmittag drei Ausfälle.