Durch das stetig wachsende Online-Geschäft stehen Modehäuser überall auf der Welt vor großen Herausforderungen. Bei vielen Marken findet man online mittlerweile Angebote, die es so im Laden überhaupt nicht mehr gibt. C&A hat sich jetzt vorgenommen, moderner zu werden.
C&A: XL-Bereich nicht mehr in den Geschäften
Wie "Stylebook" zuerst berichtete, streicht das Unternehmen den separaten XL-Bereich in seinen Geschäften. Die Nachricht sorgte für Aufregung. Doch auf Nachfrage des stern erklärte eine Unternehmenssprecherin, dass mehr Inklusion dahinter stecke, nicht weniger. "C&A geht mit dem neuen Konzept noch mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kund:innen ein, um ein inklusiveres Shopping-Erlebnis ohne strikte Unterteilungen zu kreieren", heißt es von C&A. "Das XL-Portfolio wird teilweise in die Kernkollektion integriert und teilweise im Online-Shop präsentiert", erklärt die Sprecherin.
Allerdings werde man auch weiterhin XL-Größen in den Geschäften finden. Die breite Palette an Kleidung wird allerdings in der "größten Ladenfläche" integriert: "in unseren Online-Shop".
Plus-Größen im Internet
Dass Konkurrent H&M für eine ähnliche Entscheidung von Kund:innen scharf kritisiert wurde, habe man im Blick. C&A betont jedoch, man wolle "keine Unterschiede machen und bestimmte Bereiche kennzeichnen, die auch zu einer Ausgrenzung führen können".
H&M verkündete bereits 2020, den Plus-Bereich nur noch online verkaufen zu wollen. Das schwedische Modehaus begründete den Entschluss damals mit der Tatsache, dass größere Größen ohnehin hauptsächlich online gekauft würden.
Der Umbau bei C&A erfolgt jetzt schrittweise. "Die Anpassung des Portfolios wird dabei sukzessive vorgenommen und nicht von heute auf morgen rausgenommen. Vielmehr werden wir im nächsten Jahr eine Übergangsphase sehen, wo etwa der Women’s-XL-Bereich vorerst nur in einem Großteil unserer Geschäfte angepasst wird", so die Sprecherin.
Quelle: "Stylebook"
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