Flasbarth begrüßte die vertiefte Zusammenarbeit. "Kalifornien und Deutschland stehen seit Jahren Seite an Seite, wenn es darum geht, Klimaschutz als notwendigen Innovationsmotor zu begreifen", erklärte der Umwelt-Staatssekretär. "Wir wollen gemeinsam zeigen, dass Fortschritt, Innovation und Klimaschutz Hand in Hand gehen."
Die Einigung baut auf einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kalifornien auf, die 2016 mit einer Absichtserklärung begann. Die vertiefte Kooperation umfasst dem Bundesumweltministerium zufolge den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung grüner Technologien und den Austausch zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel durch naturbasierte Lösungen und nachhaltiges Wassermanagement.
Newsom reiste als vermutlich wichtigster US-Politiker zu der COP30 im brasilianischen Belém und übte Kritik an US-Präsident Donald Trump. Er bezeichnete Trumps Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen nach Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar als "Abscheulichkeit". Für den Fall eines Sieges seiner Demokratischen Partei bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl kündigte Newsom die unverzügliche Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Pariser Klimaschutzabkommen an.
Newsom setzt sich seit Monaten als Anti-Trump in Szene. Der 58-Jährige gilt als möglicher Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten 2028. Auch in der Klimapolitik setzt sich der Gouverneur scharf von Trump ab: Kalifornien - der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA - soll bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden, also nicht mehr Treibhausgase ausstoßen, als es kompensieren kann.