Es sei wichtig, "miteinander zu sprechen, auch Empathie füreinander zu entwickeln, auch für die Probleme", sagte Miersch am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Dazu gehöre "auch das, was nicht gut gelaufen ist, offen aufzuarbeiten und dann die Schlüsse daraus ziehen" - "und ich bin guten Mutes nach heute, dass uns das gelingen kann", fügte der SPD-Politiker hinzu.
Unionsfraktionschef Spahn sagte im "heute journal" des ZDF, die Koalition sei "zum gemeinsamen Erfolg" verpflichtet: "Wir gewinnen zusammen oder wir verlieren zusammen." Nach den koalitionsinternen Debatten im Sommer könne er "alle nur ermuntern, weniger übers Parteiprogramm zu reden und etwas mehr über unser Arbeitsprogramm, den Koalitionsvertrag". Die Koalitionspartner müssten besser im Team werden - "und das tun wir jetzt hier", sagte Spahn.
Auf der politischen Agenda stehen in diesem Herbst unter anderem die Reform des Sozialstaats und die Bundeshaushalte für 2025 und 2026. Spahn, Miersch und CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hatten bereits zu Beginn der Klausurtagung am Donnerstag Einigkeit in der Koalition demonstriert. Zum Ende der Klausurtagung wollen sich die drei Politiker gegen 14.00 Uhr vor den Medien in Würzburg äußern.