Am stärksten betroffen war die bergige Provinz Dak Lak mit mehr als zwei Dutzend Todesopfern. Mehrere Autobahnen waren am Samstag weiter unpassierbar, etwa 300.000 Haushalte waren ohne Strom.
Seit Ende Oktober werden der Süden und das Zentrum Vietnams immer wieder von Starkregen heimgesucht, beliebte Touristenorte an der Küste wurden schon mehrfach überschwemmt. In der Küstenstadt Nha Trang wurden diese Woche ganze Stadtviertel überflutet. In der Umgebung der Touristenstadt Da Lat in den Bergen löste der Regen tödliche Erdrutsche aus.
Am Freitag ging das Hochwasser allmählich zurück. Staatliche Medien berichteten, dass die Rettungskräfte noch immer Menschen von Hausdächern und Baumkronen holten.
In Vietnam gibt es in der Regenzeit zwischen Juni und November oft Unwetter. Durch den vom Menschen verursachten Klimawandel werden extreme Wetterereignisse häufiger und heftiger. Bis Ende Oktober wurden im Zusammenhang mit Naturkatastrophen in Vietnam nach Angaben des Umweltministeriums bereits 279 Todesopfer oder Vermisste verzeichnet.