Pistorius begründete die geplanten Investitionen mit der "hohen" Bedrohungslage im Weltraum - "ein Ort, an dem Konflikte und Bedrohungen inzwischen genauso real sind wie hier auf der Erde". Als Beispiele nannte er Störversuche, Angriffe auf Satelliten und die Überwachung durch Aufklärungssatelliten anderer Staaten.
Deutschland müsse sich deshalb auch im All verteidigen können, betonte der Minister. Konkret müssten alle Weltraumsysteme gegen Störungen und Angriffe gehärtet werden. Verbessert werden solle "die Lageerfassung im Orbit durch Radare, Teleskope und durch den zukünftigen Einsatz von Wächtersatelliten".
Zudem sei "ein eigenes militärisches Satelliten-Betriebszentrum im Weltraumkommando der Bundeswehr" notwendig. "Nur so behalten wir die Kontrolle über unsere Systeme und können im Ernstfall schnell reagieren", sagte Pistorius. Über "Offensivfähigkeiten" müsse ebenfalls gesprochen werden. "Auch im Weltraum müssen wir abschrecken können, um verteidigungsfähig zu sein."