Laut Putin ist darin "gegenseitiger Beistand im Fall einer Aggression gegen eine der Vertragsparteien" vorgesehen. Südkorea und der Westen hatten Russlands Vereinbarung mit dem international isolierten Land scharf kritisiert. Sie werfen Moskau vor, nordkoreanische Raketen und Artilleriegeschosse in der Ukraine einzusetzen. Auch Kiew versichert, dass an Angriffsorten in der Ukraine von Russland eingesetzte nordkoreanische Munition gefunden worden sei.
Zur Fortführung seiner Offensive in der Ukraine braucht Russland mehr Munition. Wie Nordkorea gehört es aber zu den am stärksten sanktionierten Staaten der Welt. Russland näherte sich deshalb Ländern wie China, Iran und Nordkorea an.
Nach russischen Angaben dient Schoigus Besuch in Pjöngjang der "Fortführung eines strategischen Dialogs". Er war im Mai im Zuge einer größeren Umstrukturierung der russischen Militärführung als Verteidigungsminister entlassen und stattdessen zum Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats ernannt worden. Anfang August hatte er Gespräche in Teheran geführt.