Gegen die Unternehmen waren unter der Vorgängerregierung von US-Präsident Joe Biden Sanktionen verhängt worden. Begründet wurden die Strafmaßnahmen mit den Verbindungen der Firmen zu der Militärjunta. Das US-Finanzministerium begründete seine Entscheidung, die Sanktionen aufzuheben, nicht. Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP reagierte das Weiße Haus zunächst nicht.
Vor zwei Wochen hatte Min Aung Hlaing auf einen Brief des US-Präsidenten über die Verhängung von Strafzöllen gegen Myanmar mit Bewunderung für die US-Regierung reagiert. In einem mehrseitigen Brief an Trump sprach der Juntachef von Trumps "starkem Führungsstil" und lobte unter anderem seine Entscheidung, US-finanzierte Medienhäuser zu schließen, die über den Bürgerkrieg in Myanmar berichtet hatten. Mit Trumps Brief hatte Washington erstmals öffentlich die Militärjunta als Regierung Myanmars anerkannt.
Die Armee hatte in dem südostasiatischen Land im Februar 2021 die demokratisch gewählte Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt und die Macht übernommen. Proteste gegen den Staatsstreich wurden vom Militär teils gewaltsam niedergeschlagen. Inzwischen wird das Land von einem Bürgerkrieg erschüttert, in dem sich verschiedene Konfliktparteien bekämpfen.