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StechusKaktus

Bankenrettungen Teil II

@starmax: Verstanden. Aber: wer konkret ist "die Banken"? Darauf wollte ich doch hinaus. Die Eigentümer haben enorm verloren, wer also? Bei den Politikern gebe ich dir auch recht. Zu Investmentbankern sehe ich jetzt nicht den Zusammenhang.
Zur Niedrigzinspolitik: Der Grund dafür liegt darin, den Konsum anzuheizen. Die reale Geldentwertung ist natürlich auch gewollt, denn die Wirtschaft kommt nur mit Sparbrötchen auch nicht in Schwung. Jetzt aber mal Argumente!
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Antworten (12)
StechusKaktus
@starmax:
1. Ich kenne einige fleißige Kleinunternehmer, die reich geworden sind. Fleiß und Reichtum müssen sich somit nicht ausschließen.
2. Commerzbank: Aktienkurs von 40 Euro auf 70 Cent gefallen. Das ist wie eine Totalenteignung und kein temporärer Buchverlust. Die Eigentümer haben fast alles verloren.
3. Ich trauere weder Arbeitsplätzen auf Zypern nach, die sich nur mit russischer Geldwäsche beschäfttigen noch griechischen Beamten, die sich gegenseitig verwalten.
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Sockenpuppe
Stechus, was soll der Scheiß?
Du hast doch selbst schon zugegeben, dass das System, welches du gerade verteidigst, ungerecht ist!
Ferner hast du selbst gesagt, dass Subventionen ein Irrweg sind!
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Merkst du noch was?
Platzt dir bei den Widersprüchen nicht der Kopf?
DAS ist Kognitive Dissonanz!
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StechusKaktus
@sockenpuppe: Ganz ruhig. Nicht aufregen. Es ist nicht schlimm, wenn du meinen Argumenten nicht folgen kannst. Offensichtlich fühlt auch starmax sich ertappt, denn darüber, wer nun eigentlich mit "den Banken" gemeint ist, hat er wohl auch noch nicht reflektiert.
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Sockenpuppe
Du hast gar keine Argumente!
Du kannst nicht erklären, warum die (vom Staat) geretteten Banken nicht in Staatseigentum übergegangen sind!
(Du denkst nur, dass das schlecht wäre, aber das erklärt gar nichts!)
Du hast zugegeben, dass das System ungerecht ist! (unser "Gerechtigkeitsempfinden verletzt")
Du hast selbst gesagt, dass Subventionen ein Irrweg sind!
(Banken scheinen da eine Ausnahme zu sein???)
[br]
Und ich setzte noch einen drauf: Warum soll es entlassenen Bankern besser gehen, als entlassenen KassierInnen (Schlecker)?
Wenn es um die Gehältern und Boni für die Manager geht, heißt es immer: "Das ist eben freie Marktwirtschft!"
[br]
Und wenn sich Banken verzocken, dann sollen sie vor die Hunde gehen!
DAS ist nämlich auch freie Marktwirtschaft!
[br]
P.S.: Es gibt eine schöne Darstellung, wie das ganze Finanzgesindel unter einer Decke steckt!
Ich sehe da keinen Unterschied zur Mafia!
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Zombijaeger
Wahrscheinlich ist StechusKacktus selber so ein Bonus-Abzocker. Da helfen natürlich auch keine Argumente.
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Sockenpuppe
So isses!
Es gibt sogar eine Studie, die zeigt dass das Geld für die Griechenlandhilfe díe Banken gerettet hat!
Wie Einfluss auf die Griechische Politik genommen wird (was Kaktus ja abstreitet) und wie die Bevölkerung verarmt!
[br]
Aber Kaktus soll man ja nicht mit Realitäten konfrontieren, sonst wird sie stachlig (s.o)
Also bitte, Kaktus, nimm das alles nicht so ernst und bleib weiter schön in deiner Seifenblase!
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StechusKaktus
Lieber Sockenpuppe,
die Fragestellung war nicht: "Warum sollen Banken gerettet werden?" sondern "warum ist das Rettungsgeld nicht bei den Menschen angekommen". Und da bin ich der Meinung, dass das Geld durchaus bei den Menschen angekommen ist. Indem die Menschen weiterhin Zugriff auf ihre Spareinlagen, Lebensversicherungen und Renten haben. Bankenrettung ist eine Subvention, die ich eher ablehne. Aber nach Güterabwägung vielleicht im Ausnahmefall doch richtig. Das ist aber eine ganz andere Diskussion. Also entweder bei der richtigen Diskussion mitmachen oder wieder abregen.
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Zombijaeger
Ich muss sagen, Sockenpuppe wird mir immer sympathischer.
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Sockenpuppe
Welche Bank zahlt denn Renten aus?
Das ist doch Quatsch!
Und Spareinlagen bis 100 000 (oder so) werden sowieso vom Staat abgefangen!
Wenn also jemand profitiert, dann sind es die reichen Pfeffersäcke, die eh schon genug haben (Stichwort Gerechtigkeit)!
[br]
"Bankenrettung" ist eine Umverteilung des Geldes von Arm nach Reich und nicht umgekehrt!
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StechusKaktus
Prima, wir sind auf der sachilchen Ebene angekommen. Danke.
1.Unternehmen sparen die Renten ihrer Mitarbeiter in Pensionsfonds an. Diese platzieren die Gelder bei Banken, um eine möglichst hohe Verzinsung zu erhalten. Geht die Bank pleite, ist das Geld für künftige Renten weg.
2. 100.000 € ist für eine Lebensversicherung nicht sehr viel. Auch dieses Geld wäre weg.
3. Am Fall der Commerzbank sehen wir, dass lange nicht alle Mitarbeiter gerettet werden, denn nun müssen schon wieder 5.200 von ihnen gehen.
4. Banken leihen sich untereinander ohnehin kaum noch Geld. Wenn das Risiko noch höher wird, leidet die Kreditvergab an Unternehmen. Das wiederum führt zu ausbleibenden Investitionenen in der Realwirtschaft mit der Folge einer höheren Arbeitslosigkeit.
5. Ich bin nicht Angestellter einer Bank und mich kotzen die übertrieben hohen Boni auch an. Es gibt davon allerdings nur vergleichsweise wenige.
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Zombijaeger
@kaktus
Meine Reaktion war wohl etwas überzogen. Insbesondere mein Antwort auf die Hauptschulfrage. Schlagfertig bist du jedenfalls, muss ich anerkennen.

Ich denke, dass Kombi-System aus Boni und Bankenrettung führt direkt in den Abrund, da quasi ohne Risiko gezockt werden kann. Beim Bankensektor bin ich jedenfalls für mehr staatliche Kontrolle. Das gilt allerdings nicht unbedingt in anderen Branchen.
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Sockenpuppe
Und ich sage nochmal:
Island hat uns gezeigt, dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn Banken pleite gehen!
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