Gast
Schimmel auf Antischimmelbeschichtung
Unsere Wohnung wurde saniert und an den Außenwänden wurde von innen eine Antischimmelbeschichtung (Farbe) von einer Malerfirma aufgetragen. Jetzt bildet sich trotzdem Schimmel auf der Beschichtung. Bei Temperaturen unter null Grad bildet sich Kondenswasser an der Wand und läuft an der Wand runter.
Kann das Mauerwerk durch diese Beschichtung nicht mehr atmen?
Kann das Mauerwerk durch diese Beschichtung nicht mehr atmen?
Antworten (3)
Zunächst einmal atmen Mauern grundsätzlich nicht. Dank der guten Isolierung scheint das Temperaturgefälle an der Außenwand jetzt höher zu sein als vorher, wo du noch in einer zugigen Bude gelebt hast. Da konnte die Feuchhtigkeit noch besser entkommen. Hier scheinen keine Fachleute am Werk gewesen zu sein, denn die hätten entweder für eine bessere Lüftung oder einen Kondensationspunkt außerhalb der Wohnung gesorgt. Dank dieser "Meisterleistung" sitzt du jetzt in einer warmen, aber auch feuchten Bude, wo der Schimmel richtig gut gedeiht. Entweder lüftest du mehr manuell oder rüstest eine auotmatische Entfeuchung nach.
Ein idealer Zeitpunkt, um mit einer Pilzzucht zu starten!
Eine „Anti-Schimmel“-Beschichtung verzögert die Schimmelbildung, kann sie aber nicht verhindern!
Um die Kondensation zu vermeiden, hilft nur eine Wärme-Isolierung von Aussen. Es geht schließlich nicht nur um die Kondensation auf der Wand-Oberfläche, sondern vor allem um die Kondensation im Mauerwerk; dort, wo man es gar nicht sieht.
Also nicht nur Aussenwand, sondern auch auf der Aussenseite der Wand wärme-isolieren und ohne Kälte-Brücken. Natürlich muss zusätzlich ausreichend gelüftet werden und eine Dampfsperre von innen gehört ebenfalls dazu.
Beim Lüften wäre natürlich eine Lüftungs-Anlage mit Wärme-Rückgewinnung ideal. Aber das ist zum Nachrüsten natürlich ein größeres Projekt.
Es gibt natürlich auch Malerbetriebe, die das nötige Know-How haben, um da sinnvoll beraten zu können. Offensichtlich aber eben nicht jede:r Maler:in.
Um die Kondensation zu vermeiden, hilft nur eine Wärme-Isolierung von Aussen. Es geht schließlich nicht nur um die Kondensation auf der Wand-Oberfläche, sondern vor allem um die Kondensation im Mauerwerk; dort, wo man es gar nicht sieht.
Also nicht nur Aussenwand, sondern auch auf der Aussenseite der Wand wärme-isolieren und ohne Kälte-Brücken. Natürlich muss zusätzlich ausreichend gelüftet werden und eine Dampfsperre von innen gehört ebenfalls dazu.
Beim Lüften wäre natürlich eine Lüftungs-Anlage mit Wärme-Rückgewinnung ideal. Aber das ist zum Nachrüsten natürlich ein größeres Projekt.
Es gibt natürlich auch Malerbetriebe, die das nötige Know-How haben, um da sinnvoll beraten zu können. Offensichtlich aber eben nicht jede:r Maler:in.