Amoklauf in Virginia Eine von vielen amerikanischen Tragödien

Der Amoklauf eines Familienvaters im US- Bundesstaat Virginia, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, erinnert an ähnliche Tragödien in den USA:

19. September 2009:

Die Polizei findet in einem Haus in Naples (Florida) eine Frau und ihre fünf Kinder mit durchgeschnittener Kehle. Zwei Tage später verhaftet die Polizei den 33 Jahre alten Familienvater Mesac D. in Haiti, wohin er geflohen war. Die Kinder waren zwischen elf Monate und neun Jahre alt.

10. März 2009:

Im Bundesstaat Alabama richtet Michael M. aus Wut über seine Entlassung ein Blutbad an: Er steckt das Haus seiner Mutter in Brand, die in den Flammen stirbt. Dann erschießt er seine Großeltern sowie Onkel und Tante. Auf der Flucht feuert der 28-Jährige wild um sich, bis er sich selbst tötet - insgesamt sterben elf Menschen.

5. März 2009:

Drei Tage nach der Hochzeit erschießt Davon C. in Cleveland (Ohio) nach einem Streit seine Ehefrau, seine Schwägerin sowie deren drei Kinder. Der 33-jährige Familienvater erschießt sich, bevor die Polizei ihn festnehmen kann.

27. Januar 2009:

Aus Verzweiflung über seine wirtschaftliche Lage erschießt Ervin L. in Los Angeles seine fünf Kinder im Alter zwischen zwei und acht Jahren, die Mutter und sich selbst. Ein TV-Sender erhielt zuvor ein Fax, in dem die Eheleute ihren Arbeitgeber für die Tat verantwortlich machten. Beide hatten ihre Anstellung in einem Krankenhaus verloren.

24. Dezember 2008:

Aus Frust über seine Scheidung dringt der als Weihnachtsmann verkleidete Bruce P. in das Haus seiner Schwiegereltern ein und erschießt neun Menschen - darunter seine Ex- Frau. Danach tötete sich der 45-Jährige selbst. Vor der Bluttat im kalifornischen Los Angeles soll er den Opfern "Frohe Weihnachten" gewünscht haben.

3. März 2008:

In Memphis (Tennessee) werden die Leichen von vier erschossenen Erwachsenen und zwei erstochenen Kleinkindern entdeckt. Drei weitere Kinder werden schwer verletzt gefunden. Am 7. März verhaftet die Polizei den Bruder eines der Opfer, den 33-jährigen Jessie D.

DPA
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