Bückeburg Soldatin in Bundeswehr-Kaserne vergewaltigt

Gefesselt, vergewaltigt und in einen Spind gesperrt: In einer Kaserne im niedersächsischen Bückeburg ist eine Unteroffizierin vergewaltigt worden.

In einer Kaserne im niedersächsischen Bückeburg ist eine junge Soldatin vergewaltigt worden. Sprecher der Staatsanwaltschaft und der Bundeswehr bestätigten am Donnerstag entsprechende Ermittlungen, nannten aber keine Details. Die junge Frau werde psychologisch betreut, sagte Oberstleutnant Andreas Kühn vom Heeresamt in Köln: "Derzeit können wir nur sagen, dass ein derartiger Vorfall dort stattgefunden hat und der zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben worden ist."

Die Staatsanwaltschaft in Bückeburg erklärte, sie habe Ermittlungen wegen einer Sexualstraftat aufgenommen. Mehrere Staatsanwälte und eine speziell eingerichtete Investigationsgruppe der Polizeiinspektion Nienburg untersuchen den Fall. Details könne er nicht nennen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Klaus-Jochen Schmidt. "Aus ermittlungstaktischen Gründen muss ich da sehr vorsichtig sein."

In Bückeburg befindet sich die Heeresfliegerwaffenschule der Bundeswehr, dort werden unter anderem Hubschrauberpiloten ausgebildet.

Gefesselt und in einen Spind gesperrt

Nach einem Bericht der "Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung" ereignete sich die Tat am Sonntagabend zwischen 18.30 und 19.30 Uhr. Demnach wurde die Frau von einem Unbekannten vergewaltigt und misshandelt. Er soll sie nach der Tat gefesselt in einen Spind gesperrt haben. Angeblich habe er ihr ein Handy mit hineingelegt, damit sie Hilfe holen könne.

Die Tat hat sich laut dem Bericht in einem Block ereignet, in dem die Offiziers- und Unteroffiziersanwärter untergebracht sind. Die Polizei versuche nun zu ermitteln, wer sich zur Tatzeit in der Kaserne aufgehalten hat, heißt es. Bei dem Opfer soll es sich um eine Unteroffizierin handeln.

DPA
kng/DPA/AFP

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