Findelkind in Hamburg aufgelesen Das Baby im Koffer

Glückliches Ende: Vor dem Hamburger Kongresszentrum wurde am Dienstagabend ein neugeborenes Baby ausgesetzt. Dem Findelkind, das sich in einem verschlossenen Koffer befand, geht es nach Angaben der Ärzte gut.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist in Hamburg ein neugeborener Säugling in einem Koffer ausgesetzt worden. Ein Pförtner des Hotels im Hamburger Kongresszentrum CCH wurde am späten Dienstagnachmittag von einem Passanten auf den herrenlosen Koffer aufmerksam gemacht, wie die Polizei am Mittwoch erklärte. Der 60-jährige Pförtner verständigte zunächst einen Sicherheitsmitarbeiter des Hotels, der den schwarzen Trolley in die Pförtnerloge brachte. Das neugeborene Mädchen darin entdeckte der 60-Jährige erst gut zwei Stunden später, als er ein Wimmern in dem Koffer hörte und ihn öffnete.

Das Baby war laut Polizei angezogen und in diverse Kleidungsstücke gebettet. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht und von Rechtsmedizinern untersucht. Demnach war das Mädchen zum Zeitpunkt seiner Aussetzung einen Tag alt. Hinweise auf eine körperliche Misshandlung liegen der Polizei nicht vor, der Säugling sei gesund. Da die Nabelschnur laienhaft durchtrennt gewesen sei, benötige möglicherweise auch die Mutter noch ärztliche Nachsorge.

AFP
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