Für einen deutschen Touristen endete der Urlaub in Griechenland mit dem Tod: Der Mann mittleren Alters war vergangene Woche Donnerstag mit einem Mietauto zu einem Spaziergang in der Natur nahe des Ortes Porto Germeno nordwestlich der Hauptstadt Athen aufgebrochen. Von dort aus telefonierte er noch mit seiner Frau und schickte ihr Fotos. Auf diesen war eine Umgebung zu sehen, in der sich Pinienbäume bis zum Meer erstreckten. Seinen Aufenthaltsort nannte er jedoch nicht.
Im Anschluss rief dessen Frau ihn wiederholt an. Das Handy des Mannes, der verschiedenen griechischen Medienberichten zufolge 41 oder 48 Jahre alt gewesen war, klingelte wie gewöhnlich, jedoch reagierte er nicht auf die Anrufe. Am Samstagmorgen gab seine Frau deshalb eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf.
Die Beamten leiteten Suchmaßnahmen ein und stellten fest, dass das Handy des Deutschen nahe der Region Porto Germeno Empfang hatte. Mit diesem Anhaltspunkt sowie den Landschaftsfotos, die der Mann vor seinem Verschwinden an seine Frau geschickt hatte, weitete das Rettungsteam die Suche in der weiteren Umgebung von Porto Germeno aus. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Zu Wochenbeginn ortete das Rettungsteam dann den abgestellten Mietwagen des Vermissten mithilfe des ausstrahlenden GPS-Signals.
Griechenland: Tourist leblos in Schlucht aufgefunden
Daraufhin wurden die Suchmaßnahmen an Land sowie von der Küstenwache auf dem Wasser verstärkt. Am Dienstag nahm die groß angelegte Suche schließlich einen traurigen Ausgang: ein Suchhund fand den deutschen Touristen leblos in einer Schlucht auf. Zur Todesursache wurde bislang nichts bekanntgegeben. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Quellen: APE-MPE, Korinthostv