Wegen eines Streiks der Londoner U-Bahn sind am Dienstag in London Millionen Pendler auf Busse, Boote und Fahrräder umgestiegen. Die Bediensteten der U-Bahn, der sogenannten Tube, legten am Montagabend für 24 Stunden die Arbeit nieder, um gegen den geplanten Abbau von 800 Stellen zu protestieren. Die Betreibergesellschaft Transport for London erklärte, zehn der elf U-Bahn-Linien seien in Betrieb, allerdings könnten nur 40 Prozent der Züge fahren. Die Gewerkschaft erklärte, die Mehrheit der Beschäftigten beteilige sich an den Arbeitsniederlegungen.
Bürgermeister Boris Johnson fuhr am Dienstag mit dem Fahrrad zu einer Konferenz. Er erklärte, die Londoner müssten mit Behinderungen rechnen. Das öffentliche Leben werde jedoch nicht lahmgelegt. Der Streik sollte am Dienstagabend zu Ende gehen. Mehr als 3,5 Millionen Menschen nutzen täglich die Tube.