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Paypal sperrt Wikileaks-Konto Erst Internet-Plattformen, jetzt Bezahldienst gesperrt

Spenden zur Unterstützung der Enthüllungs- Plattform Wikileaks können nicht mehr über den Bezahldienst Paypal abgewickelt werden. Die Tochter der Handelsplattform Ebay teilte auf ihrer Blogseite "thepaypalblog.com" mit, wegen einer "Verletzung der Nutzungsbedingungen" sei das von Wikileaks genutzte Konto dauerhaft gesperrt worden.

Nach den von mehreren Regierungen in aller Welt angekündigten rechtlichen Schritten gegen die Online-Enthüllungsplattform Wikileaks hat das Internet-Bezahlsystem Paypal die Bearbeitung von Finanztransaktionen für das Portal eingestellt. Wegen Verletzungen der Nutzungsbedingungen habe Paypal das von Wikileaks genutzte Konto "dauerhaft abgeschaltet", teilte das US-Unternehmen am späten Freitagabend (Ortszeit) mit. Den Vorgaben zufolge dürfe das Bezahlsystem nicht genutzt werden, "um illegale Vorgänge anzuregen, zu fördern oder zu erleichtern", hieß es weiter. Wikileaks sei über die Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden.

Wikileaks hatte am vergangenen Sonntag mit der schrittweisen Veröffentlichung von 250.000 geheimen diplomatischen Depeschen der US-Regierung begonnen, in denen US-Diplomaten über ausländische Politiker in ihren Einsatzländern berichten. Die Regierungen der USA und anderer Länder warfen dem Portal daraufhin schwere Rechtsverstöße vor.

AFP/DPA DPA

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