Primark: Eingenähte SOS-Hilferufe in Kleidung entdeckt
PrimarkEingenähte SOS-Hilferufe in Kleidung entdeckt
In Primark-Kleidern in Großbritannien sind in Etiketten Hilferufe aufgetaucht. Wer die Botschaften geschrieben und eingenäht hat, ist unklar. Die Modekette ist mal wieder in Erklärungsnot.
Die britische Billig-Modekette Primark ist erneut wegen der Arbeitsbedingungen bei der Herstellung ihrer Produkte in die Kritik geraten. Eine Primark-Kundin aus Belfast in Nordirland hatte erklärt, in einer von der Kette gekauften Hose sei ein Zettel eingenäht gewesen, versehen mit der in asiatischen Schriftzeichen verfassten Klage einer Arbeitskraft, berichtet BBC.
In der Notiz macht der Schreiber geltend, er und seine Kollegen müssten "wie Ochsen" arbeiten. Das Essen, das ihnen zur Verfügung gestellt werde, wäre für Tiere ungenießbar. Darüber stehen in lateinischer Schrift die Worte "SOS! SOS! SOS!". Die Nachricht war zudem in den Gefangenenausweis eines chinesischen Gefängnisses eingelegt.
Der Vorwurf ist der dritte gegen Primark innerhalb weniger Tage, wie mehrere britische Medien am Mittwoch gleichlautend berichteten.
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Vor kurzem war im walisischen Swansea ein eingenähter Zettel in einem Kleid aufgetaucht, der die Aufschrift trug: "...forced to work exhausting hours" (...zur Arbeit bis zur Erschöpfung gezwungen...". Eine weitere Primark-Kundin hatten einen Zettel mit der Aufschrift "degrading sweatshop conditions" ("erniedrigende Bedingungen in einer Knochenmühle") in ihrem Kleid vorgefunden.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">We continue to investigate the origins of an additional label which has been found in one of our dresses. More info <a href="http://t.co/NJsNZK5Ca4">http://t.co/NJsNZK5Ca4</a></p>— Primark (@Primark) <a href="https://twitter.com/Primark/status/481511599094910976?ref_src=twsrc%5Etfw">June 24, 2014</a></blockquote>
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Primark war bereits in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass das Unternehmen Kleidung in der Fabrik in Bangladesch hatte fertigen lassen, deren Gebäude im April 2013 eingestürzt war und mehr als 1100 Billigarbeiter unter sich begraben hatte.