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Tricks Gehören Sneaker in die Waschmaschine? Ein Experte räumt mit fünf Wasch-Mythen auf

Viele machen beim Wäschewaschen simple Fehler
Viele machen beim Wäschewaschen simple Fehler
© Getty Images
Beim Wäschewaschen gibt es viele Mythen. Doch einige stimmen nicht, erklärt ein Experte. Er verrät, was Fakt und was falsch ist und kennt die Tricks und Kniffe im Umgang mit fiesen Flecken.

Beim Wäschewaschen gibt es viele Mythen: Jeans gehören in die Tiefkühltruhe, Sneaker können bedenkenlos in die Waschmaschine und Rotweinflecken entfernt man am besten, indem man Weißwein darüber schüttet. Doch was ist Fakt und was falsch? Will Lankston muss es wissen. Er ist Manager der britischen Reinigungskette Jeeves of Belgravia und kennt die Tricks und Kniffe im Umgang mit fiesen Flecken.

Gehören Jeans in die Tiefkühltruhe?

Levi's-Chef Chip Bergh verriet auf einer Nachhaltigskeits-Konferenz, er wasche seine Jeans niemals, sondern stecke sie einfach alle paar Wochen ins Gefrierfach. Denn bei jedem Waschvorgang soll der Stoff leiden, der Aufenthalt im Tiefkühlfach töte geruchsbildende Bakterien ab. Lankston hält jedoch nicht viel von der Methode: "Es stimmt nicht", erklärt er der "Daily Mail". Jeans wasche man am besten nicht zu häufig und mit so niedrigen Wassertemperaturen wie möglich, um die Farbe zu schonen. Zudem empfehle es sich, die Jeans auf links zu drehen, um den mechanischen Abrieb zu minimieren. 

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Kann man Sneaker in die Waschmaschine stecken?

"Wir raten definitiv davon ab", erklärt Lankston. Er würde Turnschuhe auch unbedingt von Trocknern fernhalten. Dadurch können sich die Schuhe verziehen, wodurch der Kleber spröde wird, der die Schuhe eigentlich zusammenhält. Lankston empfiehlt, stark verschmutzte Schuhe am besten in eine professionelle Reinigung zu bringen.

Hilft Weißwein bei Rotweinflecken?

"Definitiv nicht", so das eindeutige Urteil des Experten. Für weniger empfindliche Kleidungsstücke empfiehlt Lankston, Flüssigwaschmittel mit kaltem Wasser zu vermischen und den Fleck damit zu tränken, bis er sich löst. Dann kann man das Kleidungsstück wie gewohnt waschen.

Hilft viel Reinigungsmittel auch viel?

Auch hier erteilt der Experte eine Absage. Zwar muss man sicherstellen, dass man genügend Waschmittel in die Maschine gibt. Zu viel Waschmittel verursacht aber neue Probleme: Es kann zu Einfärbungen, Verschmutzungen und Rückständen auf der Wäsche und Geruchsbildung in der Maschine kommen. "Es ist wichtig, korrekt zu dosieren", betont Lankston – nicht nur das Gewicht der Wäsche spiele eine Rolle, sondern auch der Verschmutzungsgrad und die Härte des Wassers.

Sind Kaltwäschen besser für die Umwelt?

Niedrige Waschtemperaturen seien tatsächlich besser für die Umwelt, erklärt Lankston. Einige Waschgänge benötigen jedoch hohe Temperaturen: Handtücher und Bettlaken sollte man stets mit höheren Temperaturen waschen.

Ein weiterer praktischer Tipp des Experten: Einen Tennisball in den Trockner legen. Dadurch werden etwa Handtücher und Kissen fluffiger.

Quelle: "Daily Mail"

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cf

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