In Huelva, im Südwesten von Spanien, ist ein Mann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er hatte seine Arbeitgeber um 520.000 Euro gebracht, indem er in einem Zeitraum von sechs Jahren insgesamt 7000 Schinken stahl und weiterverkaufte. Der "Guardian" berichtete über den Fall.
Der Mann saß demnach an der Quelle: Er arbeitete von 2007 bis 2013 in einer entsprechenden Fertigungsanlage und betreute den gesamten Prozess, den der Schinken durchlaufen muss. Was er illegalerweise verkaufte, ließ er über einen Kurierdienst ausliefern.
Stolze Preise für den Schinken aus Spanien
Und Käufer finden sich für den beliebten Schinken. Sie müssen dafür allerdings einen stolzen Preis zahlen. Der Jamón Ibérico gilt als der teuerste Schinken der Welt. Für ein paar Kilo können 500 Euro anfallen. Auf die Herkunft der Tiere wird streng geachtet und der Schinken am Ende in verschiedenen Kategorien verkauft.
Die dunklen Ibérico-Schweine für den am Ende edelsten Schinken dürfen sich frei bewegen und ihre geliebten Eicheln fressen. "Doch selbst das schönste Schweineleben endet einmal", schreibt der "Tagesspiegel" in einem Text über die Herstellung dieses Schinkens. Die letzte Reise führe zu den Schlachthöfen in Huelva, dem Zentrum der Schinkenproduktion. Und der Stadt, in der sich auch die Geschichte des Mannes abspielt, der jetzt für elf Monate und 29 Tage ins Gefängnis muss.
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Eigentlich hätten ihm sechs Jahre gedroht, wie der "Guardian" schreibt. Doch weil es so lange gedauert habe, bis der Fall vors Gericht kam, sei die Strafe reduziert worden.
Quellen: The Guardian, Der Tagesspiegel, spain.info