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Stiftung Warentest Sicherheitsrisiko Grillanzünder

Sie qualmen, stinken oder gefährden die Gesundheit: Laut Stiftung Warentest fiel jeder vierte Grillanzünder in der Kategorie "Schadstoffe und Sicherheit" durch. Empfehlenswert waren nur zwei.

Viele Grillanzünder sind nach Einschätzung der Stiftung Warentest mangelhaft. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation in einem Test von 28 Produkten und Systemen, die sie in der Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift "Test" veröffentlicht. Sieben der getesten Hilfsmittel bewertet sie mit mangelhaft. Darunter sind fünf flüssige Paraffin-Grillanzünder, weil sie in der Kategorie "Sicherheit und Schadstoffe" durchfallen, sowie zwei sogenannte Anzündkamine.

Im Test wurde der Anzündkamin der Firma Landmann am Griff bis zu 170 Grad heiß. Das Modell von Rösle erreichte 130 Grad - zu viel auch für den Lack an der Außenseite des Kamins, der stinkend und qualmend verbrannte. So fielen die Kamine wegen Sicherheitsbedenken durch, obwohl sie ansonsten praktisch sind.

Flüssige Paraffinanzünder verursachen im Gegensatz zu Brennspiritus keine Explosionen auf dem Grill und sind in dieser Hinsicht sicher. Allerdings besteht die Gefahr, dass Kinder die giftigen Flüssigkeiten trinken, weil sie sie mit Getränken verwechseln. Die Tester ließen die paraffinhaltigen Flüssigkeiten daher komplett durchfallen.

Sicherer, aber auch nicht gut, sind Bio-Flüssiganzünder ohne Paraffin. Sie erhielten ebenso wie die festen Paraffinanzünder sowie -cremes und -gels Noten zwischen "befriedigend" und "ausreichend".

Als gut bewertet die Stiftung lediglich zwei Zündsysteme - einen sogenannten Heißluftfön und ein spezielles Anzündspray. Der Heißluft-Grillföhn entzündet die Kohlen zunächst mit heißer Luft und schürt anschließend mit kalter Luft die Glut. Das funktioniert gut, braucht aber Strom aus der Steckdose. Zudem wirbelt der Föhn ordentlich Funken und Asche durch die Luft. Das Anzündspray von Startfire funktioniert wie ein kleiner Flammenwerfer, ist aber nach Angaben der Tester sehr sicher.

In die Bewertung flossen verschiedene Aspekte ein, darunter Fragen der Handhabung, Sicherheit und Schadstoffaustoß sowie Umweltbelange. Auch Werbeausssagen wurden geprüft.

Den kompletten Test gibt es gegen Gebühr auf www.test.de

bak/sas/AFP AFP

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