Vor sechzig Jahren ist ein Stück des berühmten Steinkreises Stonehenge bei Ausgrabungsarbeiten abhanden gekommen. Nun ist es wieder aufgetaucht, wie die britische "BBC" berichtet.
Niemand habe gewusst, wo sich das fehlende Stück befindet, bis sich der inzwischen 90-jährige Robert Phillips entschlossen hat, das Teil zurückzugeben. Der Archäologe war an den Ausgrabungen im Jahr 1958 beteiligt und hat das vermisste Stück eingesteckt. Es soll sich dabei um den Kern eines etwa einen Meter langen Steins handeln. Der Kern diente ursprünglich dazu, einen vertikalen Stein (Megalith) von Stonehenge, der kaputt war, zu verstärken.
Phillips verwahrte seinen Fund anfänglich in einer Plastiktüte auf, stellte diesen jedoch später in seinem Haus in Florida zur Schau. Am Abend vor seinem 90. Geburtstag soll sich der Rentner entschlossen haben, das fehlende Puzzleteil zurückzugeben.
Stonehenge: Herkunft der Kerne gibt Rätsel auf
Die Organisation "English Heritage" ist für die Kulturdenkmäler des Landes zuständig und hofft nun, durch weitere Untersuchungen des vermissten Kerns herauszufinden, woher die Steine stammen – die Herkunft ist teilweise bis heute ungeklärt.
Heather Sebire, eine Mitarbeiterin der Organisation, sagte nach der Rückkehr des vermissten Steins: "Das Letzte, was wir erwartet haben, war ein Anruf von jemandem aus den USA, der sagt, er habe einen Teil von Stonehenge."
Quelle: "BBC"