Im US-Bundesstaat Texas ist nach monatelangem Aufschub aufgrund der Corona-Pandemie ein verurteilter Mörder hingerichtet worden. Am Mittwochabend wurde der 45-jährige John Hummel im Gefängnis von Huntsville mit einer Giftspritze exekutiert, wie die texanischen Behörden mitteilten.
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Texas: Wiederaufnahme der Hinrichtungen Mitte Mai
Hummel war wegen der Tötung seiner schwangeren Frau, der gemeinsamen fünfjährigen Tochter und seines Schwiegervaters im Jahr 2009 zum Tode verurteilt worden. Ursprünglich sollte er schon am 17. März 2020 hingerichtet werden, ein Berufungsgericht setzte die Hinrichtung aber unter Verweis auf "die aktuelle Gesundheitskrise" aus.
Auch andere US-Bundesstaaten setzten wegen der Corona-Pandemie die Vollstreckung von Todesurteilen aus. Texas hatte die Hinrichtungen Mitte Mai wieder aufgenommen und zuerst den Mörder Quintin Jones exekutiert.
Joe Biden als Gegner der Todesstrafe
Außer in Texas hat es in den USA in diesem Jahr bisher nur drei Hinrichtungen in Bundesgefängnissen gegeben. Die drei Todesurteile durch die Bundesjustiz wurden nur wenige Tage vor dem Ende der Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump vollstreckt. Sein Nachfolger Joe Biden ist ein Gegner der Todesstrafe.

Sehen Sie im Video: Der Fall beschäftigte ganz Tennessee: Fünf Tage lang war Curtis Watson auf freien Fuß. Schließlich konnte der mutmaßliche Vergewaltiger und Mörder unweit des Gefängnisses, aus dem er zuvor geflohen war, geschnappt werden.