Ukraine-Krieg Russische Spezialeinheiten ließen ihn zurück – jetzt hilft Schäferhund Max der Ukraine

Schäferhund läuft zur Ukraine über
Schäferhund Max versteht mittlerweile auch Ukrainisch
© Ukrainische Nationalgarde / Facebook
Die Ukraine hat einen neuen Mitstreiter: Ein Schäferhund, der von den Russen zurückgelassen wurde, schnüffelt nun für die Nationalgarde nach Minen und Sprengsätzen.

Der Belgische Schäferhund Max hat eine Elite-Ausbildung genossen: Im Ukraine-Krieg sollte er eine russische Spezialeinheit bei ihrem Angriff im Oblast Mykolajiw (im Süden der Ukraine) unterstützen. Doch nach dem Vorrücken der Russen gelang der Ukraine eine Gegenoffensive, die russischen Soldaten mussten sich zurückziehen, Schäferhund Max wurde verletzt – und von seiner Einheit einfach im feindlichen Gebiet zurückgelassen.

Den ukrainischen Truppen fiel schnell das Halsband auf, das der Hund trug: Anhand der Aufschrift fanden sie heraus, dass die Halsbänder für die Suchhunde russischer Spezialeinheiten hergestellt wurden. Der Findling konnte sich also als wertvoll erweisen, deshalb päppelten die Soldaten ihn wieder auf. Mittlerweile unterstützt Max die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russischen Angreifer.

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Schäferhund läuft zur Ukraine über

Der etwa drei Jahre alte Hund verstand zunächst nur Kommandos auf Russisch – "aber wir geben ihm Ukrainisch-Stunden", sagte ein Hundetrainer der Nationalgarde dem ukrainischen Medium "Euromaidan Press". "Er versteht alle wichtigen Anweisungen." Max ist nun Teil der Nationalgarde, für die er nach Sprengfallen und nicht explodierten Minen sucht. Mittlerweile verstehe er so gut Ukrainisch, dass er sich problemlos mit Patron, einem anderen ukrainischen Minensuchhund, der vom Präsidenten Selenskyj sogar mit einer Medaille ausgezeichnet wurde, verständigen könne, scherzen die Soldaten über den Überläufer.

Die Menschen in den von Krieg und Gewalt betroffenen Gebieten in der Ukraine brauchen unsere Hilfe. Die Stiftung stern arbeitet mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, die von uns geprüft wurden. Wir leiten Ihre Spende ohne Abzug weiter. Über diesen Link kommen Sie direkt zu unserem Spendenformular.
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Zwar gelten Belgische Schäferhunde als hochintelligent und extrem treu, dennoch ist es der ukrainischen Armee gelungen, Max für ihre Zwecke einzubinden. "Max wird von nun an in unserer Einheit dienen, die Ukraine verteidigen und den Russen in den Arsch beißen", kündigte ein Soldat an.

Nachdem die Russen ihn zurückgelassen hatte, war der Hund zunächst herrenlos durch die Umgebung geirrt und hatte sich von weggeworfenem Essen ernährt. Eine ukrainische Familie hatte sich dann um ihn gekümmert. "Wir sind der Familie dankbar, dass sie Max aufgenommen und ihn uns übergeben haben", sagte ein Mitglied der Nationalgarde. "Sie hätten ihn locker für gutes Geld verkaufen können, weil er ein reinrassiges Tier ist."

epp

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