22-Jähriger stirbt an Verletzungen Polizei fahndet nach Todesschützen von Berlin

Nach dem Tod eines 22-Jährigen in Berlin sucht die Polizei weiter nach dem Schützen, der auf eine Gruppe von fünf jungen Leuten gefeuert hatte. Das Motiv der Tat ist bislang unklar.

Ein Unbekannter hat in der Nacht zum Donnerstag in Berlin-Neukölln das Feuer auf eine Gruppe junger Männer eröffnet und einen 22-Jährigen erschossen. Zwei andere Männer erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Die Polizei fahndet nach dem Todesschützen, der zu Fuß flüchtete. Die Ermittler sperrten den Tatort vor einem Krankenhaus weiträumig ab. Mitten auf der mehrspurigen Straße war eine Blutlache zu sehen. Die Hintergründe des Verbrechens waren noch völlig unklar.

Der 22-Jährige starb kurz nach den Schüssen an seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, wie die Berliner Polizei mitteilte. Zwei weitere Opfer mussten mit lebensgefährlichen Schusswunden noch in der Nacht notoperiert werden.

Der Täter hatte gegen 1.15 Uhr vor einem Neuköllner Krankenhaus auf fünf junge Männer geschossen. Nach Polizeiangaben trat er bis auf wenige Meter an die Gruppe heran und feuerte mehrere Schüsse ab. "Die Fahndung läuft mit Hochdruck", sagte ein Sprecher der Polizei. Auch die Waffe wurde bislang nicht gefunden.

Motiv der Tat unklar

Die beiden Männer aus der Gruppe, die unverletzt blieben, wurden am Donnerstagmorgen vernommen. Demnach ist der Täter etwa 1,80 Meter groß und trug einen Kapuzenpullover. Von der Befragung der Zeugen erhofft sich die Polizei weitere wichtige Hinweise bei der Suche nach dem Schützen.

Das Motiv für die Tat war zunächst unklar. "Zum Hintergrund können wir noch gar nichts sagen", sagte der Sprecher. Es ermittelt eine Mordkommission.

DPA
kave/DPA

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