Brunswick Blutbad in Wohnwagenpark offenbar aufgeklärt

Unglaublich: Er rief unter Tränen die Polizei und meldete den Tod seiner Familie, nun sitzt Guy Heinze Jr. in Untersuchungshaft. Offenbar hat er selbst seinen Vater, einen Onkel sowie mehrere Cousinen und Cousins brutal erschlagen.

Der 22-jähriger Amerikaner Guy Heinze Jr. rief verzweifelt bei der Polizei an und klagte mit tränenerstickter Stimme, seine ganze Familie sei ermordet worden. Eine Woche später sitzt der junge Mann im Bundesstaat Georgia in Untersuchungshaft - die Polizei wirft ihm vor, er habe acht Menschen ermordet, darunter seinen Vater, mehrere Cousinen und Vettern sowie seinen Onkel. Dennoch liegt auch acht Tage nach der Bluttat noch vieles im Dunklen: So wollte die Polizei noch nicht sagen, wie die Opfer ermordet wurden. Auch die Motive sind weiterhin völlig unklar. "Ich kann Ihnen nur versichern, dass Guy Heinze verantwortlich ist", sagte der zuständige Polizeichef Matt Doering.

Das Verbrechen wurde in einem Wohnwagenlager in Brunswick am vergangen Samstag begangen. "Ich bin gerade nach Hause gekommen. Meine ganze Familie ist tot", hatte ein völlig aufgelöster Heinze dem Polizeinotruf berichtet. Seine Stimme überschlug sich. "Es scheint, als seien sie zu Tode geprügelt worden." Den Polizisten am Tatort bot sich ein grausiger Anblick: Sieben Menschen waren tot, zwei weitere Opfer schwer verletzt. Ein Mann starb später im Krankenhaus. Ein dreijähriges Kind hatte die Bluttat im Wohnwagenpark überlebt und liegt weiterhin im Krankenhaus. Daher wirft die Justiz Heinze zudem in einem Fall versuchten Mord vor.

Guy Heinze Jr. war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden, zwischenzeitlich aber wieder auf freien Fuß gekommen. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden wollte die Polizei sich nicht zu Einzelheiten der Tat und der Todesursachen der einzelnen Opfer äußern. Zeugen hatten allerdings zuvor erklärt, die Gesichter der Toten seien vermutlich durch Schläge völlig entstellt worden.

DPA
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