Gigantischer Drogenfund Schmuggler tarnen 1,4 Tonnen Kokain als Paletten

Ob in eigens gebauten U-Booten oder in Bananenkisten: Südamerikanische Drogenschmuggler überraschen immer wieder mit kreativen Ideen, um große Mengen Drogen in die USA oder nach Europa zu bringen. Dieser Trick mit Paletten ist jedoch neu.

Wie die britische "BBC" berichtete, ist der spanischen Polizei vor Kurzem ein massiver Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Was diesen Fall besonders kurios macht: Die Drogen waren in eine Form gebracht worden, die die Ermittler so sicher noch nicht kannten. Nicht innerhalb von Paletten wurden Drogen geschmuggelt, die beschlagnahmten Paletten selbst bestanden komplett aus gepressten Drogen - aus Kokain. Die Schmuggler hatten das gepresste Pulver so aussehen lassen, als handele es sich um schwarz gefärbtes Holz. Die Paletten sahen echten zum Verwechseln ähnlich. Auch in den auf den Paletten befindlichen Säcken fand sich Kokain, das als Kohle getarnt war.

Die Drogenlieferung flog am spanischen Hafen von Valencia auf - die Schiffslieferung stammte aus Kolumbien. Laut spanischer Polizei haben die Behörden immer wieder Drogen in den ungewöhnlichsten Formen entdeckt: in Brustimplantaten, in Perücken oder sogar in einem Gips am Bein eines Mannes. Der Hafen von Valencia gilt unter Schmugglern als einer der beliebtesten Wege auf den europäischen Markt. Der Coup gelang den Fahndern in Zusammenarbeit mit der britischen "National Crime Agency".

Insgesamt wurden kurz nach dem Fund zwölf Verdächtige in Spanien, dem Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei einer international abgestimmten Aktion festgenommen. Eine spanische Kohle-Firma soll als Front für die missglückte Schmuggel-Operation gedient haben. Kolumbien galt lange als größter Kokain-Produzent der Welt, trat diese zweifelhaften Titel jedoch zwischenzeitlich an Peru ab. Mittlerweile scheint die Kokain-Produktion in Kolumbien aber wieder zu steigen.

amt

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