Fremdenfeindliches Motiv? Mann in Berlin soll zwei Kinder mit dem Tod bedroht haben - weil sie Syrer sind

Der Vater erschien mit den beiden Jungen am Samstagnachmittag auf einer Berliner Polizeiwache und erstattete Anzeige (Symbolbild)
Der Vater erschien mit den beiden Jungen am Samstagnachmittag auf einer Berliner Polizeiwache und erstattete Anzeige (Symbolbild)
© Paul Zinken/dpa
In einem Stadtteil im Osten Berlins soll sich ein unfassbarer Angriff auf zwei Jungen abgespielt haben. Wurden sie angegriffen, weil sie Syrer sind?

Nach einem mutmaßlichen fremdenfeindlichen Angriff auf zwei syrische Brüder im Alter von elf und zwölf Jahren ermittelt der Staatsschutz in Berlin. Die Jungen erschienen am Samstagnachmittag mit ihrem Vater auf einer Polizeiwache der Hauptstadt und erstatteten Anzeige. Dies teilte die Polizei am Sonntag mit.

Nach Angaben des Vaters wurden die Kinder am Nachmittag im Ostberliner Stadtteil Neu-Hohenschönhausen von einem Mann angesprochen, der sich nach ihrer Herkunft erkundigte. Als die Geschwister dies ignorierten und weitergehen wollten, soll der Mann den älteren Jungen an der Schulter gepackt und am Weiterlaufen gehindert haben.

Er schaute der Schilderung zufolge den Jungen an, strich sich über die eigene Kehle und drohte ihnen mit dem Tod, wie die Polizei weiter mitteilte. Dann soll der Mann den Jungen mit beiden Armen umschlossen und versucht haben, ihn auf den Boden zu drücken.

Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt

Der Elfjährige trat und schlug daraufhin den Angaben zufolge auf den Angreifer ein, um seinen Bruder zu befreien. Daraufhin habe der Mann die Jungen getreten und an Hälsen und Rücken gekratzt, bevor er sich entfernt habe. "Der Zwölfjährige erlitt Hautabschürfungen an Kopf und Rumpf; sein Bruder am Kopf", teilte die Polizei mit.

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm den Fall. Geführt werden Ermittlungen wegen Bedrohung und Körperverletzung mit politisch motiviertem Hintergrund.

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