Mord in Sarstedt Mutmaßlicher Tatbeteiligter sitzt in Untersuchungshaft

Noch sind die Täter, die einen Syrer in Sarstedt erschossen haben, nicht gefasst. Doch jetzt haben die Ermittler einen ersten Erfolg verbuchen können: Ein 47-Jähriger, der den Schützen die Waffen besorgt haben soll, wurde festgenommen. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Syrer im niedersächsischen Sarstedt hat die Polizei einen Mann festgenommen, der den Tätern die Waffen besorgt haben soll. Der 47-Jährige aus Gelsenkirchen sei wegen des dringenden Tatverdachts der Beihilfe zu dem Mord festgenommen worden und sitze seitdem in Untersuchungshaft, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Hildesheim am Freitag. Er werde verdächtigt, mindestens eine der Waffen besorgt zu haben, mit denen der 35-Jährige am Neujahrstag an einer roten Ampel erschossen worden war. Die zwei Täter selbst seien nach wie vor nicht gefasst.

Der Festgenommene gehört nach Angaben des Sprechers zu der Familie einer Frau, mit denen das Opfer eine Beziehung unterhielt und in deren Reihen die Ermittler auch die Täter vermuten. Nach Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei war die Familie mit der Beziehung der Frau zu dem 35-Jährigen, der mit einer anderen Frau verheiratet war, nicht einverstanden.

DPA
kgi/DPA/AFP

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