Im Streit über die Reform der Sicherungsverwahrung haben die Bundesministerien für Justiz und Inneres eine Einigung erzielt. Dies bestätigte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, am Donnerstag der Nachrichtenagentur DAPD in Berlin. Am Nachmittag (15.30 Uhr) wollen Innenminister Thomas de Maizière und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger den Kompromiss der Öffentlichkeit vorstellen.
Demnach werden für die jetzt zu entlassenden Häftlinge neue Einrichtungen geschaffen, die weder Justizvollzugsanstalten noch psychiatrische Anstalten sein sollten, erklärte der FDP-Rechtspolitiker Stephan Thomae. Die bereits Entlassenen könnten jedoch nicht mehr in Gewahrsam genommen werden.