Bundesministerium

Artikel zu: Bundesministerium

Kind mit Tablet

Drogenbeauftragter Streeck will eng mit Bundesministerien zusammenarbeiten

Der neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung sucht zur Bekämpfung des Phänomens Digitalsucht bei Minderjährigen den Schulterschluss mit den zuständigen Bundesministerien. Da müsse mit dem Bildungsministerium und dem Gesundheitsministerium eng zusammengearbeitet werden, "dass wir hier gute Lösungen finden", sagte der Virologe Hendrik Streeck (CDU) am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Er bezog sich damit auf Karin Prien (CDU), Ministerin unter anderem für Bildung und Jugend, sowie auf Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU).
Kabinettssitzung im Kanzleramt

Bund der Steuerzahler fordert drastischen Personalabbau in Regierungsapparat

Der Bund der Steuerzahler hat von Union und SPD eine drastische Verschlankung des Regierungsapparats gefordert. "Jede dritte Stelle in den Bundesministerien sollte ernsthaft zur Disposition gestellt werden", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel am Dienstag der "Welt". "Die Zahl muss perspektivisch von aktuell knapp 30.000 auf 20.000 sinken." Holznagel zeigte sich enttäuscht darüber, dass das Sondierungspapier der wahrscheinlichen künftigen Koalitionspartner dazu keine Aussagen mache. 
Video: Fälle häuslicher Gewalt deutlich angestiegen

Video Fälle häuslicher Gewalt deutlich angestiegen

STORY: Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am Dienstag gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus und BKA-Präsident Holger Münch erstmals ein Lagebild zu häuslicher Gewalt vorgestellt. Demnach gibt es laut Faeser mit rund 240.000 Opfern einen deutlichen Anstieg. Im Vergleich zu 2021 seien das 8,5 Prozent mehr Fälle. Nancy Faeser, Bundesinnenministerin: "Hinter jedem dieser Fälle verbirgt sich das Leid und der Horror, ausgerechnet im eigenen Zuhause oder im engsten Umfeld angegriffen worden zu sein, wo man sich eigentlich ja in der Familie, zu Hause am sichersten fühlen sollte." Faeser verwies darauf, dass Gewalt nicht erst mit Schlägen oder Misshandlungen anfange, sondern dass auch Stalking und Psychoterror Formen von Gewalt seien, unter denen viele Opfer zu leiden hätten. Die Gewalt durch Partner und Expartner sei mit über 155.000 Fällen sogar um 9,4 Prozent gestiegen. Vieles deute darauf hin, dass die höheren Zahlen auch auf eine höhere Anzeigebereitschaft bei den Opfern, etwa aufgrund der "MeToo"-Debatte, zurückzuführen sind. Doch es bleibt weiterhin einiges zu tun. Lisa Paus, Bundesfamilienministerin: "Notwendig ist ein flächendeckendes, ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot, das in der Stadt genauso wie auf dem Land existiert. Und deswegen kämpfe ich dafür, die Lücken im Netz der Frauenhäuser und Beratungsstellen zu schließen." Man ist sich einig: Mehr öffentliche Debatte über das Thema ist auf jeden Fall gut, reicht aber noch nicht. Daher bleibt laut der Bundesinnenministerin der Handlungsbedarf bei dem Thema “häusliche Gewalt” weiterhin groß.