So eiskalt ist er nicht, das kann ich mir nicht vorstellen“, sagt der Nachbar. „Er war ein guter Ehemann. Ich kann nicht glauben, dass er das getan hat", sagt die Kollegin der Toten. "Er wirkte so ruhig. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass er mit ihrem Verschwinden etwas zu tun hat", sagt die Bekannte, die noch am Wochenende nach der Tat auf die beiden Kinder, acht und elf Jahre alt, aufgepasst hat.
Nichts scheint zusammenzupassen in dieser Geschichte. Die Idylle dieses Seitentals am Lysefjord in den Bergen Südwestnorwegens: Kulisse einer vorausgeplanten Bluttat? Das hübsche Holzhaus mit Kinderschaukel, Kaninchenstall und frisch gepflanzten Johannisbeerbüschen im Garten: Schauplatz einer tödlichen Ehekrise? Dieses Paar, das auf alle so einig, verliebt und zuversichtlich wirkte: Täter und Opfer in einem schauerlichen Mordfall?