Ein Gespräch mit dem Cyberkriminologen Thomas-Gabriel Rüdiger über Polizeiroboter, Deep Fakes und die Zukunft des Verbrechens
Herr Rüdiger, Sie leiten das Institut für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Vor Kurzem warnte die europäische Polizeibehörde Europol vor einer neuen Bedrohung: Kriminalität mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI). Sind solche Warnungen berechtigt?
Vermutlich jede technische Neuerung in der Geschichte wurde für kriminelle Zwecke genutzt. Das gilt auch für die künstliche Intelligenz. Ich glaube, dass sie eine ähnlich große Auswirkung auf die Gesellschaft und damit auf Kriminalität und Polizeiarbeit haben wird wie das Internet. Wenn nicht sogar eine größere.