USA Frau muss ins Gefängnis, nachdem sie Holocaust-Überlebenden um seine Ersparnisse betrogen hat

Ein Richter verurteilte in den USA eine Liebesbetrügerin zu einer Haftstrafe von 51 Monaten
Ein Richter verurteilte in den USA eine Liebesbetrügerin zu einer Haftstrafe von 51 Monaten
© Getty Images
In den USA muss eine Frau mehr als vier Jahre ins Gefängnis, weil sie einen Holocaust-Überlebenden um seine Ersparnisse gebracht hat. Die 36-Jährige hatte das 87-jähirge Opfer um insgesamt 2,8 Millionen Dollar betrogen. Damit finanzierte sie sich einen luxuriösen Lifestyle.

Sie wollte ein Leben in Luxus, doch dafür arbeiten wollte sie nicht. In den USA ist eine Frau zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, nachdem sie einen Holocaust-Überlebenden in die Pleite getrieben hat. Insgesamt 2,8 Millionen Dollar nahm sie dem 87-jährigen Mann ab.

Wie unter anderem die US-Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, hatten sich der Senior und die 36-Jährige 2017 über eine Dating-Plattform kennengelernt, auf der der Senior nach Gesellschaft suchte. Im Mai desselben Jahres bat sie demnach den erfolgreichen Geschäftsmann aus New York erstmals um Geld. Die Frau, die mit ihrem Lebensgefährten und zwei Teenager-Söhnen in Florida lebte, behauptete, sie müsse davon Anwaltskosten zahlen. So flossen die ersten 25.000 Dollar. Im Laufe der nächsten vier Jahre tischte sie dem Mann immer weitere Lügen auf und brachte ihn so dazu, 62 Schecks im Gesamtwert von über 2,8 Millionen Dollar auszustellen, bis er pleite war und sogar seine Wohnung aufgeben musste.

USA: Richter verurteilt Liebesbetrügerin zu Haftstrafe

Von dem Geld soll die Frau teure Reisen nach Europa und Las Vegas bezahlt haben. Auch kaufte sie sich eine Wohnung, ein Boot, Schmuck, Rolex-Uhren, Designerkleidung und zahlreiche Autos. Das Opfer erfuhr erst von ihrem Betrug, nachdem er sich seinem Sohn anvertraut hatte.

Nachdem der Mann daraufhin die Zahlungen einstellte, soll die Frau ihrem Lebensgefährten in einer Textnachricht erklärte haben, dass sie nicht gewillt sei, mit einer legalen Arbeit Geld zu verdienen: "Ich will nicht arbeiten ... es ist zu schwer".

Ein New Yorker Richter verurteilte die Frau, die sich bereits im April des Betrugs schuldig bekannt hatte, zu einer Haftstrafe von 51 Monaten. Außerdem muss sie als Teil ihrer Strafe die 2,8 Dollar zurückzahlen. Das Opfer, dessen Identität geheim blieb, hatte im Alter von 6 Jahren beide Eltern im Holocaust verloren und war mit Anfang 20 in die Vereinigten Staaten gezogen. Laut Nachrichtenagentur schrieb er in einem Brief an den Richter: "Als Überlebender des Holocaust habe ich in meinem Leben unsagbaren Schmerz und Verlust erlitten, aber nie hätte ich mir vorstellen können, dass ich in meinem Alter einem so herzlosen Verrat ausgesetzt sein würde".

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Quellen:  Associated Press, CNN

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