Video Antidiskriminierungsbeauftragte: Bundestag wählt Ferda Ataman

Video: Antidiskriminierungsbeauftragte: Bundestag wählt Ferda Ataman
STORY: Der Deutsche Bundestag hat Ferda Ataman zur neuen unabhängigen Anti-Diskriminierungsbeauftragten der Bundesregierung gewählt. Das Amt war zuvor vier Jahre lang vakant gewesen. Nach ihrer Wahl am Donnerstag gab Ataman einen Ausblick auf die nun anstehende Arbeit. "Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz soll reformiert werden. So wie es der Koalitionsvertrag vorsieht. Wir brauchen in Deutschland ein zukunftsgewandtes Antidiskriminierungsrecht. Und meine Aufgabe wird es sein, das Parlament und die Ministerien dabei zu unterstützen. Außerdem will ich im engen Austausch mit den Ländern ein bundesweites Förderprogramm aufstellen, mit dem eine flächendeckende Beratung für alle Menschen möglich wird." Die Personalie war äußerst kontrovers diskutiert worden. Grüne und SPD hatten sich für die Journalistin stark gemacht. Noch am Mittwoch hatte die AfD-Fraktion im Bundestag versucht, die Wahl für den Posten, den Ataman nun inne hat, von der Tagesordnung zu tilgen. Auch aus der Unionsfraktion waren in den vergangenen Wochen Stimmen laut geworden, die Ataman als "nicht wählbar" bezeichneten. Linda Teuteberg, Abgeordnete der FDP im Bundestag hatte Ataman vorgeworfen, sie stehe "für spaltende Identitätspolitik, Diffamierung Andersdenkender und für eine fehlende Bereitschaft zur Differenzierung".
Die Personalie war zuvor äußerst kontrovers diskutiert worden. Grüne und SPD hatten Ataman unterstützt. Aus den Reihen der Opposition, aber auch aus denen der FDP, wurden zum Teil empörte Stimmen laut, die die Publizistin mitunter als "nicht wählbar" bezeichneten.

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