Die Züge im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn seien stabil nach Ersatzfahrplänen in den Betrieb gestartet, wie die Bahn am frühen Donnerstag mitteilte.
Video Bahn-Streik trifft Pendler zweiten Tag in Folge

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat am zweiten Tag ihrer Streiks erneut den Berufs- und Urlauberverkehr getroffen. In ihrem Not-Fahrplan hatte die Deutsche Bahn bereits drei Viertel der IC und ICE-Züge gestrichen, um die übrigen Verbindungen stabil fahren zu können. Dies soll bis Streik-Ende am Freitagmorgen so fortgesetzt werden. "Heute früh standen wir schon und haben eine Stunde gewartet auf die S-Bahn. Es sind alle ausgefallen, vier Stück hintereinander. Also wir sind seit 4 Uhr wach. Es ist einfach zu kurzfristig, also hätten wir es eine Woche früher gewusst, aber das ist zu kurzfristig." "Also in diesen Zeiten jetzt der Pandemie, also ich halte das für extrem gefährlich, und ich wunder mich auch, dass die Politik es sich gefallen lässt. Sie kann nicht eingreifen, weil Streik ist ein Recht, aber dennoch es ist völlig überzogen." Bahnsprecher Achim Strauß. "Viele Mitarbeiter waren hier in Berlin auch in anderen Bahnhöfen im Einsatz, um die Fahrgäste zu betreuen. In den Bahnhöfen, auch in den Zügen, haben unsere Zugbegleiterin und Zug leider dafür gesorgt, dass sich die Fahrgäste in den Zügen, die zum Teil auch recht voll wurden, gut verteilen, was angesichts der Pandemie auch im Moment sehr wichtig ist. Das hat die Sache noch etwas erschwert." Am Wochenende will die Gewerkschaft nicht streiken, wie GDL-Chef Claus Weselsky sagte. Über weitere Arbeitskämpfe soll in der nächsten Woche beraten werden. Die Bahn ließ offen, ob sie der GDL ein neues Angebot macht.