Im Streit zwischen den USA und der EU über amerikanische Subventionen hat US-Präsident Joe Biden Änderungen an dem umstrittenen Gesetzespaket ins Gespräch gebracht. "Wir können Anpassungen vornehmen, die es den europäischen Ländern grundsätzlich erleichtern können, sich zu beteiligen und/oder allein vorzugehen", sagte Biden nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron am Donnerstag in Washington.
Video Biden ist unter Bedingungen bereit zu Gesprächen mit Putin

STORY: US-Präsident Joe Biden ist bereit, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen, wenn dieser bereit sei, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Washington sagte Biden am Donnerstagabend "Lassen Sie mich meine Worte sehr sorgfältig wählen. Ich bin bereit, mit Herrn Putin zu sprechen, wenn er tatsächlich ein Interesse daran zeigt, einen Weg zur Beendigung des Krieges zu finden. Das hat er noch nicht getan." Er werde jedoch nicht im Alleingang mit Putin sprechen, sondern nur in Absprache mit den Nato-Verbündeten. Er werde nichts tun, was den Interessen der Ukraine schade. Bidens Staatsgast Emmanuel Macron sagte indessen, er werde weiterhin mit dem russischen Präsidenten im Gespräch bleiben, um eine weitere Eskalation zu verhindern und um konkrete Ziele, zum Beispiel beim Schutz von Atomkraftwerken, zu erreichen. Im Streit zwischen den USA und der EU über amerikanische Subventionen hat Biden Änderungen an einem umstrittenen Gesetzespaket ins Gespräch gebracht. Man könne Anpassungen vornehmen, die es den europäischen Ländern grundsätzlich erleichtern könnten. Zwar werde er sich nicht dafür entschuldigen, die Fertigung essenzieller Waren in Amerika zu fördern, sagte Biden weiter. Allerdings bräuchten große Gesetzespakete oft Nachjustierungen. Man werde weiter Arbeitsplätze bei der Fertigung in Amerika schaffen, aber nicht auf Kosten Europas. Der französische Präsident soll zuvor den sogenannten Inflation Reduction Act kritisiert haben. Die EU-Länder befürchten, dass das 430 Milliarden Dollar schwere Gesetzespaket europäische Unternehmen benachteiligt und zur Abwanderung in die USA führt.