Der US-Präsident Joe Biden hat in Polen Flüchtlinge getroffen und seine volle Unterstützung angekündigt.
Video Biden nennt Putin "Schlächter" - Weitere Kämpfe in Ukraine

STORY: Bewegender Moment mit großer Symbolik. US-Präsident Joe Biden hat am Samstag in Polen ukrainische Flüchtlinge getroffen. Und er hat persönlich und hautnah Anteil genommen an dem Schicksal der Menschen, die durch den russischen Angriffskrieg aus ihrem Land vertrieben wurden. Biden traf Familien, Frauen und Kinder und machte zusammen mit ihnen Selfies. Im Rahmen dieses Besuchs sagte der USA-Präsident auf die Frage danach, was er im Angesicht dieses ganze Leids wegen des Krieges über Putin denken würde: Putin sei ein "Schlächter". "He is a butcher." Im Anschluss sprach der US-Präsident in Warschau vor einer Menschenmenge. Er forderte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine die Länder der Europäischen Union und der Nato zu einem „langen Atem“ auf. Und unterstrich, dass der Kampf für Freiheit und Demokratie eine Aufgabe unserer Zeit sei. Außerdem sagte Joe Biden der Ukraine weitere militärische und humanitäre Hilfe zu. Man werde Hilfe überall dort stellen, wo sie gebraucht werde, um Putins Krieg zu beenden. Der US-Präsident schloss seine Rede mit einem Aufruf: "Um Gottes willen, dieser Mann darf nicht an der Macht bleiben." Später stellte das Weiße Hauses klar, dass Biden jedoch nicht zu einem Regimewechsel in Russland aufrufen wollte, sondern, dass es Putin nicht gestattet werden könne, Macht über seine Nachbarn auszuüben. Seit Beginn der Invasion der Ukraine durch russische Truppen am 24. Februar sind nach Angaben der Vereinten Nationen vom Samstag mindestens 1081 Zivilisten getötet und 1707 weitere verletzt worden. Die tatsächlichen Zahlen sind wahrscheinlich deutlich höher. Die Ukraine sprach von 136 getöteten Kindern. Die Gesamtzahl der gefallenen und verwundeten Soldaten auf beiden Seiten geht nach russischen wie nach ukrainischen Angaben in die Tausende. Die Angriffe und Kämpfe dauerten in mehreren Landesteilen auch am Wochenende weiter an.