Video Drach-Prozess beginnt unter hohen Sicherheitsvorkehrungen

Video: Drach-Prozess beginnt unter hohen Sicherheitsvorkehrungen
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat am Dienstag in Köln der Prozess gegen den 61-jährigen Thomas Drach begonnen. Der als Reemtsma-Entführer bekannte und bereits mehrfach verurteilte Schwerverbrecher soll 2018 und 2019 vier bewaffnete Überfälle auf Geldtransporter durchgeführt haben. Bei den Überfällen sollen Drach und ein Mitangeklagter insgesamt mehr als 230.000 Euro erbeutet haben. Jan Orth, Sprecher des Landgerichts Köln am Dienstag vor Prozessbeginn: "Dem Angeklagten wird versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung, besonders schwerer Raub und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Er soll vier bewaffnete Überfälle auf Geldtransporter in Köln, Frankfurt und Limburg begangen haben. In einem Fall sollen durch Schüsse aus einem Sturmgewehr, ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma schwer verletzt worden sein. Neben einer hohen Freiheitsstrafe steht für den Angeklagten die Unterbringung in der Sicherungsverwahrung im Raum." Die Verteidigung von Drach plädiert hingegen auf Freispruch. Dazu Strafverteidiger Andreas Kerkhof: "Es gibt gar keine Beweissituation, die eine Verurteilung rechtfertigen könnte, es gibt ein paar vage Indizien, mehr aber auch nicht. Aber eine Indizienkette, die geschlossen wäre, ist tatsächlich nicht vorhanden." Drach selber bestreitet die Vorwürfe. Für den Mammut-Prozess sind 53 Verhandlungstage vorgesehen.
Für den Mammut-Prozess sind 53 Verhandlungstage vorgesehen.

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