Die Strafmaßnahmen betreffen unter anderem die Bereiche Energie, Finanzen und Transport.
Video EU und USA beschließen Sanktionen gegen Russland

STORY: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben bei ihrem Sondergipfel einem umfangreichen Sanktionspaket gegen Russland zugestimmt. Die Strafmaßnahmen betreffen unter anderem die Bereiche Energie, Finanzen und Transport. Zudem soll es Exportkontrollen für bestimmte Produkte sowie Einschränkungen bei der Visapolitik geben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte nach den rund sechsstündigen Beratungen: "Die Europäische Union ist geeint. Heute Abend haben die europäischen Staats- und Regierungschefs die grausamen und unprovozierten Angriffe einhellig verurteilt. Jetzt müssen wir die Gelegenheit beim Schopfe packen. Wir werden den Kreml zur Rechenschaft ziehen. Das heute Abend von den europäischen Staats- und Regierungschefs verabschiedete Paket massiver und gezielter Sanktionen zeigt dies deutlich. Es wird maximale Auswirkungen auf die russische Wirtschaft und die politische Elite haben. " Einige Staats-und Regierungschefs hatten noch weitreichendere Maßnahmen gefordert, zum Beispiel einen Ausschluss von Russland aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift. Deutschland und andere Staaten lehnten das aber zum jetzigen Zeitpunkt ab. Auch die USA kündigten weitere Maßnahmen gegen Russland an. Die Strafen sollten das russische Finanzsystem und über Exportkontrollen auch den Technologiesektor treffen, erklärte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Konkret sollen vier russische Banken vom US-Finanzsystem abgeschnitten werden. Zudem wollen die USA weitere Soldaten nach Deutschland verlegen. Nach Angaben des Pentagons soll es sich um 7000 Soldaten handeln. Einen Einsatz in der Ukraine werde es aber nicht geben, erklärte Biden.