Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder sei nun gefragt, nicht mehr auf Tauchstation zu gehen, sondern Schaden für das Ansehen Bayerns abzuwenden, sagte Grünen-Co-Chefin Ricarda Lang am Donnerstag in Nürnberg.
Video Grüne halten Aiwanger für untragbar - "Söder muss Entscheidung treffen"

STORY: (HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet.) O-Ton Ricarda Lang (Grüne), Co-Bundesvorsitzende: "Was Hubert Aiwanger macht, das entscheidet er für sich selbst. Ich glaube, unsere bayerischen Kollegen haben schon sich genug dazu geäußert, dass er nicht mehr tragbar ist. Aber vor allem, will ich sagen, geht es hier auch um die Rolle von Markus Söder. Denn er steht vor der Entscheidung, ob er hier wirklich glaubhaft für Aufklärung sorgt, ob er Schaden von Bayern abnimmt. Und damit ist das gerade auch ein bisschen eine Entscheidung, würde ich sagen, ob da ein Wertekompass vorhanden ist. Und vor allem, ob dieser Wertekompass richtig in Richtung von bürgerlich-demokratischen Werten kalibriert ist." O-Ton Katharina Schulze (Grüne), Co-Fraktionsvorsitzende Bayern: "Der Freistaat Bayern, die Söder-Regierung steht im Moment nicht gut da. Allein der Anschein von Antisemitismus schadet dem Ansehen Bayerns. Nicht nur bundesweit, sondern in der Welt. Und deswegen erwarte ich da Klarheit von Hubert Aiwanger, aber auch von Markus Söder, wie er zu seinem Koalitionspartner, wie er zu seinem Stellvertreter steht. Und insgesamt zu Verschwörungsideologien und Co: da müssen wir mehr Demokratiebildung, Medienkompetenz etc machen. Das wäre auch noch eine Riesenaufgabe für die nächste bayerische Staatsregierung. Aber jetzt ziehen wir erst einmal weiter in Wahlkampf."