Dazu gebe es aber in der Bundesregierung keine Entscheidung, sagte Lambrecht am Donnerstag bei einem Truppenbesuch in Sachsen.
Video Lambrecht schließt Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine nicht aus

STORY: Präsentation des Schützenpanzers Marder im sächsischen Marienburg. Dort sind zwei Kompanien des Panzergrenadierbataillons 371 stationiert. Die Kompanien sind Teil der Schnellen Eingreiftruppe der Nato. Sie ersetzen mit ihren Marder-Panzern die eigentlich eingeplanten "Puma"-Panzer, die wegen technischer Defekte nicht zum Einsatz kommen können. 400 Soldaten sowie Unterstützungskräfte stehen hierfür bereit. Am Donnerstag war Verteidigungsminsterin Christine Lambrecht vor Ort. Dort wollte sie vor allem Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten führen, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Sie sei von den Fähigkeiten und der Motivation der Soldatinnen und Soldaten beeindruckt gewesen, sagte Lambrecht. Die Nato könne sich auf Deutschland verlassen. Ebenso wie die Ukraine, die bis zu 40 Marder-Schützenpanzer von Deutschland bekommen soll: "Wo sie nicht herkommen, diese 40 Marder, das ist aus der aktiven Truppe. Das wird nicht der Fall sein. Um das gewährleisten zu können, bin ich im Gespräch mit der Industrie aber auch mit Verbündeten, um diese Einschränkungen dann, wie gesagt, so gering wie möglich zu halten." Lambrecht schloss eine Lieferung deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard nicht aus. Allerdings: "Es gibt keine Entscheidung in der Bundesregierung, Kampfpanzer abzugeben. Diese Entscheidung ist nicht getroffen. Und deswegen stellt sich diese Frage darüberhinaus nicht. Sobald Entscheidungen getroffen werden, dann sind wir auch immer sehr zügig an die Umsetzung herangegangen. So war das bei Artillerie, bei Luftverteidigung, jetzt bei Schützenpanzern. Deswegen: Die Entscheidung über Kampfpanzer ist in der Bundesregierung nicht getroffen." Es sei der richtige Ansatz, "nichts auszuschließen", sagte Lambrecht Alleingänge Deutschlands werde es aber nicht geben.