Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonte am Freitag in Berlin, dass die Zahl der Opfer, die wir dann beklagen müssten, sicherlich zu hoch sein würde.
Video Lauterbach: "Ich warne vor dem Gedanken, dass wir in Deutschland eine Durchseucht akzeptieren können."

(HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT.) Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin: "Somit glaube ich, dass wir im Moment maßvoll vorgehen, aber wenn tatsächlich die Fallzahlen deutlich steigen sollten und wir kämen in eine Situation hinein, wo wir auch eine Überlastung beispielsweise der medizinischen Versorgung erwarten müssen. Und wir werden auch sehen, dass wir mehr schwer erkrankte haben. Im Moment sinkt ja die Zahl derjenigen, die auf Intensivstationen für Covid behandelt werden müssen. Wenn das sich ändern sollte, dann muss natürlich mit anderen Maßnahmen gegengesteuert werden. Aber an dem Punkt sind wir zum jetzigen Zeitpunkt in meiner Einschätzung nicht." // "Und ich warne vor dem Gedanken, dass wir in Deutschland eine Durchseucht akzeptieren können. Die Zahl der Opfer, die wir dann beklagen müssten, ist ungewiss, ist sicherlich zu hoch. Und es würde auch nicht dazu führen, dass wir danach einen Schutz vor weiteren Varianten hätten, denn das ist von der Omikron-Infektion nicht abzuleiten und eher unwahrscheinlich." // "Ich will aber trotzdem als Abgeordneter meine Position noch mal ganz klar sagen: Ich bin ohne Wenn und Aber für eine Impfpflicht. Ich bin für eine Impfpflicht ab 18. Ich glaube, dass wir sonst im Herbst wieder vor einer Situation stehen, die wir nicht wollen. Ich glaube nicht, dass die Omikron-Variante die letzte Variante sein wird. Das halte ich für fast ausgeschlossen."